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Ron Winklers Lyrik ist, um es mit dem Titel eines seiner Gedichte zu sagen, ein "Leitfaden für Landschaftstouristen" - zu denen wir heute alle mehr oder weniger geworden sind, wenn wir vor die Berg-, See- und Waldbilder der Natur treten: "vor der Mattscheibe eines Sees/ existiert etwas. Es könnte wesentlich sein./ auf einer Oberfläche grasen Tiere./ vielleicht sind sie echt./ am Horizont versinkt etwas Altes." Die der Natur entlehnten, fast verblassten Metaphern, die sich seit der Romatik in unserem Sprachgebrauch tummeln und auf den sozialen Feldern wieder aufladen, nutzt Ron Winkler für eine…mehr

Produktbeschreibung
Ron Winklers Lyrik ist, um es mit dem Titel eines seiner Gedichte zu sagen, ein "Leitfaden für Landschaftstouristen" - zu denen wir heute alle mehr oder weniger geworden sind, wenn wir vor die Berg-, See- und Waldbilder der Natur treten: "vor der Mattscheibe eines Sees/ existiert etwas. Es könnte wesentlich sein./ auf einer Oberfläche grasen Tiere./ vielleicht sind sie echt./ am Horizont versinkt etwas Altes." Die der Natur entlehnten, fast verblassten Metaphern, die sich seit der Romatik in unserem Sprachgebrauch tummeln und auf den sozialen Feldern wieder aufladen, nutzt Ron Winkler für eine neue Beschreibung der Natur. Deren sinnliche Erfahrung ist für ihn immer unterwandert von einer Mediengegenwärtigkeit, "Natur" wird zur Projektionsfläche für ein modernes Lebensgefühl.
Autorenporträt
Ron Winkler, geboren 1973 in Jena, lebt in Berlin. Von ihm erschienen die Gedichtbände VEREINZELT PASSANTEN (2004) und FRENETISCHE STILLE (2010) sowie der Kurzprosaband TORP (2010). Herausgeber der Anthologien SCHWERKRAFT. JUNGE AMERIKANISCHE LYRIK (2007), NEUBUCH, NEUE JUNGE LYRIK (2008), DIE SCHÖNHEIT EIN DEUTLICHES RAUSCHEN. OSTSEEGEDICHTE (2010) und SCHNEEGEDICHTE (2011). 2005 erhielt er den Leonce-und-Lena-Preis, 2006 den Mondseer Lyrikpreis.
Rezensionen
»Verse, für die eine Popband gegründet werden müsste.« Jan Drees, WDR Einslive