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Seit der Aufklärung wurde die Geschichte Afrikas meist mithilfe von Kategorien und Begriffen aus dem Zettelkatalog der europäischen 'Kolonialbibliothek' erzählt. Sie fungierte auf vielfältige Weise als Europas Projektionsfläche eines außereuropäischen "Anderen", der diskriminiert oder unterdrückt wurde. Die Autorinnen und Autoren nehmen die europäisch-afrikanische Beziehungsgeschichte neu in den Blick, indem sie nach deutsch-französisch-afrikanischen Transfers und Verflechtungen fragen.
Die Beiträge beleuchten die Beziehungen von europäischen und afrikanischen Akteurinnen und Akteuren auf
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Produktbeschreibung
Seit der Aufklärung wurde die Geschichte Afrikas meist mithilfe von Kategorien und Begriffen aus dem Zettelkatalog der europäischen 'Kolonialbibliothek' erzählt. Sie fungierte auf vielfältige Weise als Europas Projektionsfläche eines außereuropäischen "Anderen", der diskriminiert oder unterdrückt wurde. Die Autorinnen und Autoren nehmen die europäisch-afrikanische Beziehungsgeschichte neu in den Blick, indem sie nach deutsch-französisch-afrikanischen Transfers und Verflechtungen fragen.

Die Beiträge beleuchten die Beziehungen von europäischen und afrikanischen Akteurinnen und Akteuren auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zwischen Dakar, dem Kilimandscharo, Berlin und Straßburg. Die deutsch-französische Perspektive konturiert darüber hinaus aktuelle Fragen der Geschichtspolitik (u.a. Fragen der Erinnerungskultur und Restitutionsdebatten) neu und verdeutlicht Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Entwicklungen und Auseinandersetzungen. Der Band bietet eine breite, interdisziplinär inspirierte Diskussion, die strukturelle Bedingungen ebenso berücksichtigt wie Praktiken und Repräsentationen.
Autorenporträt
Emmanuel Droit ist Professor für europäische Zeitgeschichte an der Universität Strasbourg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der DDR und des Kalten Krieges.

Anne Kwaschik ist Professorin für Wissensgeschichte an der Universität Konstanz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Verwissenschaftlichung des Kolonialen im 19. und 20. Jahrhundert, Epistemologien des Feminismus und die Geschichte des Gesundheitsfeminismus sowie die Geschichte von Gesellschaftsexperimenten und Gegenwartsdiagnostik im frühen 19. Jahrhundert.

Silke Mende ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte (19. bis 21. Jahrhundert) am Historischen Seminars der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Westeuropas.Ausgezeichnet mit dem Dr. Leopold Lucas-Nachwuchswissenschaftlerpreis 2011.