Preisgekrönte Fotoserie über das politisch brisante Grenzgebiet zwischen Mexiko und USA"Borderlands" ist ein dokumentarischer Fotoessay, der auf der US-amerikanischen Seite der Grenze zu Mexiko zwischen 2017 und 2019, dem Höhepunkt der Trump-Ära, aufgenommen wurde. Die Serie geht über die Perspektive der Notsituation hinaus, in der grenzbezogene Themen oft präsentiert werden. Stattdessen thematisiert Francesco Anselmi die Komplexität dieses 3.600 Kilometer langen Landstreifens, der seit Jahrzehnten von Migrant_innen und Reisenden durchquert, aber auch von sehr unterschiedlichen Menschen bewohnt wird. So scheinen die "Borderlands" ein anderer Ort geworden zu sein als die beiden Länder, die sie trennen.Der Arbeit des preisgekrönten Dokumentarfotografen Francesco Anselmi konzentriert sich auf Grenzgebiete und die Auswirkungen der heutigen Politik auf die dort lebenden Menschen. Seine Bilder wurden international veröffentlichtund ausgestellt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Francesco Anselmi Schwarzweiß-Fotos aus dem Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko vermitteln Frank Dietschreit einen Eindruck von den Verhältnissen auf der US-amerikansichen Seite der "Mauer" zu Mexiko. Farmer mit Gewehren, verdurstende Migranten, aber auch helfende US-Bürger, die Flüchtlinge versorgen, all das zeigen die Bilder aus der Todeszone, erklärt Dietschreit. Zwischen Gewalt und Zärtlichkeit bewegen sich die Motive, meint der Rezensent, zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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