Der Schriftsteller Francesco Biamonti (1928-2001) ist eine der leisen Stimmen in der italienischen Literatur der achtziger und neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und gleichzeitig eine der ungewöhnlichsten. Mittelpunkt seines Romanwerks sind Landschaft und Natur Liguriens. Die Analyse zeigt auf, wie Biamonti über die Fiktionalisierung von Landschaft und ihrer Lichtverhältnisse kulturelle und soziopolitische Wirklichkeit sichtbar macht. Nicht nur epochale Entwicklungen und Umbrüche der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts werden damit deutlich, sondern auch ästhetische und lebensweltliche Strukturen sowie Gefühle und Sinneswahrnehmungen. Fundament dieser Studie sind unterschiedliche raumtheoretische Konzepte, wie z.B. das strukturalistische von Jurij M. Lotman oder das phänomenologische im Werk von Gerhard Hoffmann. Bevor Biamonti im Alter von zweiundfünfzig Jahren Romanschriftsteller wurde, war er als Kunstkritiker, Mimosenzüchter und Olivenbauer tätig. Acht Jahre lang arbeitete er als Bibliothekar an der Biblioteca Aprosiana in Ventimiglia.
Diese Monographie über den Autor aus S. Biagio della Cima (Imperia) vereinigt erstmals detaillierte Einzelanalysen aller seiner Romane: L'angelo di Avrigue (1983), Vento largo (1991), Attesa sul mare (1994) und Le parole la notte (1998). In einem Epilog wird auch sein fünfter, nur als Fragment erhaltener Roman Il silenzio (posthum 2003) behandelt.
Diese Monographie über den Autor aus S. Biagio della Cima (Imperia) vereinigt erstmals detaillierte Einzelanalysen aller seiner Romane: L'angelo di Avrigue (1983), Vento largo (1991), Attesa sul mare (1994) und Le parole la notte (1998). In einem Epilog wird auch sein fünfter, nur als Fragment erhaltener Roman Il silenzio (posthum 2003) behandelt.