Das Gehen im Stadtraum ist ein zentrales Motiv im Werk des belgischen Künstlers Francis Al s, der die Großstadt mit seinen urbanen Interventionen zu einem performativen Raum transformiert. In der Gegenüberstellung mit Positionen der 1960er und 70er Jahre, u. a. Richard Long, Allan Kaprow und Gordon Matta-Clark, zeigt sich, dass für die Gegenwartskunst von einem grundlegenden Wandel im Skulptur- und Raumverständnis gesprochen werden kann. Vor dem Hintergrund des Raumparadigmas des spatial turn analysiert Ursula Grünenwald ausgewählte Arbeiten von Francis Al s zwischen 1990 und 2008 und untersucht das Zusammenspiel von Material, Volumen und urbanen Prozessen. Anders als vorliegende Forschungsarbeiten rückt sie sein Werk in eine raumtheoretische Perspektive und unterscheidet verschiedene Strategien der Raumaktivierung und -konstitution: objektbezogene Aktionen, lineare Interventionen, soziale Choreografien und architekturbezogene Arbeiten.
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