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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institur für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Goya am Hof der Spanischen Könige, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Abbildungen sind nicht dabei, aber ein ausführliches und gründliches Abbildungsverzeichnis , Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit sind die beiden Giganten von Francisco de Goya, die in die Zeitspanne zwischen 1808 und 1818 datiert werden und folglich in enger Verwandschaft zu den Graphikzyklen und zu den schwarzen Bildern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institur für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Goya am Hof der Spanischen Könige, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Abbildungen sind nicht dabei, aber ein ausführliches und gründliches Abbildungsverzeichnis , Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit sind die beiden Giganten von Francisco de Goya, die in die
Zeitspanne zwischen 1808 und 1818 datiert werden und folglich in enger Verwandschaft zu den
Graphikzyklen und zu den schwarzen Bildern stehen.1
Während der Gigant des Gemäldes aus einer Quelle als el gigante hervorgeht2, fehlt dem
graphischen Blatt ein klarer Titel, und somit wird auch dieser üblicherweise als el gigante
bezeichnet. Um Verwechslungen zu vermeiden, werden in der vorliegenden Arbeit die beiden
Giganten mit der kämpfende Gigant und der sitzende Gigant bezeichnet. Obwohl im Prado das
Gemälde als el coloso3 betitelt wird, wird der Ausdruck Gigant dem des Kolosses vorgezogen, da
erstere Formulierung dem spanischen gigante am nächsten kommt und als el gigante aus einer
Bestandsaufnahme hervorging und nicht als el coloso .
Klarheit über die Intention Goyas mehrdeutig geprägte Giganten zu geben, ist ein schweres
Unterfangen, das viele Irrwege birgt. Für die Interpretation der beiden Giganten ist es der
Forschung bis heute nicht gelungen, übereinstimmende und zufriedenstellende Deutungsansätze zu
finden. Es werden sich widersetzende Deutungen angestellt, die sich im historisch-politischen und
sozialen Hintergrund ansiedeln, oder den biographischen persönlichen Hintergrund Goyas zu
durchleuchten versuchen. Psychologisierende Ansätze werden der Vollständigkeit halber angeführt,
jedoch sei bemerkt, dass diese kritisch betrachtet werden müssen und nicht ausschließlich für eine
Interpretation angewendet werden sollten.
Holländers Aufsatz zu den Giganten ist der einzige, der sich ausführlicher mitihnen
auseinandersetzt - zumindest von der Literatur ausgehend, die in der Arbeit angeführt wird. Er
verfasste diesen anlässlich der Ringvorlesung Meisterwerke der Literatur4 oder besser gesagt, der
Kunstliteratur, in dem er die verschiedensten Interpretationsansätze anführt, diese abwägt und
weiterreichende Deutungen anstellt. Die Entscheidung für das Ausarbeiten dieses Aufsatzes
entspringt dessen Ansicht, dass die Giganten Goyas Meisterwerke darstellen und somit
ausführlicher besprochen und diskutiert werden müssen.5 Um der Frage auf den Grund zu gehen,
warum sie Meisterwerke sind und um mehr Aufschluss über die Bedeutung der Giganten zu
erlangen, werden sie im Kontext weiterer Werke Goyas und seiner Zeitgenossen betrachtet. [...]
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