Die "Une Lettres d´une Péruvienne"(1747/52) von Francoise de Grafigny (1695-1758) waren bis in das 19. Jahrhundert ein Bestseller mit über 100 verschiedenen Ausgaben und Übersetzungen, ehe das Buch vergessen wurde. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Genese des von der Romanistik lange Zeit zu Unrecht vernachlässigten Briefromans. Sie analysiert dabei insbesondere das enge Zusammenspiel zwischen dem Brief als Medium der realen privaten Korrespondenz und dem Brief als faktivem Medium des Romans.