Seine Karriere ist so unwahrscheinlich, dass sie in der Geschichte der Bundesrepublik keine historischen Vorläufer kennt: In weniger als drei Jahren ist Frank-Walter Steinmeier, anfangs nur politischen Insidern bekannt, zu einem der beliebtesten Politiker der Republik geworden. Graue Eminenzen, begabte Maschinisten der Macht, hat die Republik viele gesehen. Doch nur Frank-Walter Steinmeier ist von dort in das Zentrum der nationalen Politik gerückt.
Wer ist und woher kommt dieser Mann, der gegen eine schier übermächtige Gegnerin, Kanzlerin Angela Merkel, antreten wird? Was sind seine Absichten und welche Lebensstationen haben ihn geprägt? Das biografische Porträt des Menschen und Politikers Frank-Walter Steinmeier.
Wer ist und woher kommt dieser Mann, der gegen eine schier übermächtige Gegnerin, Kanzlerin Angela Merkel, antreten wird? Was sind seine Absichten und welche Lebensstationen haben ihn geprägt? Das biografische Porträt des Menschen und Politikers Frank-Walter Steinmeier.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2009Prickel aus Brakelsiek
Kind der Bundesrepublik: Ein Buch über und ein Buch von Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier macht es seinen Beobachtern nicht leicht. Wie viele Journalisten, die sich dieser Tage in seine lippische Heimat verirrt haben auf der Suche nach Anekdoten aus seiner Kindheit, um diese interpretatorisch auszuschlachten, so sucht auch der junge Historiker Torben Lütjen nach Geschichten über den Mann, der von diesem Herbst an Deutschland regieren will. Er sucht sogar nach Geschichten, die sich einbetten lassen in jenen sozialdemokratischen Narrative, den die älteste deutsche Partei so lange erzählte und der erst mit der Agenda 2010 endgültig zum Märchen wurde. Eigentlich ist diese Erzählung die Geschichte eines großen Abschnittes der Bundesrepublik: Allen wird es besser gehen. Welche dramatische Dimension hätte eine solche Verortung Steinmeiers, der sich selbst im November 2002 an erste Entwürfe jener Agenda machte. Doch Lütjen meint sie nicht zu finden, jene Anekdoten - und wie zur Selbstrechtfertigung wird der Bruder Dirk Steinmeier zitiert, der recht nüchtern mit den Schultern zuckt: Keine Heldengeschichten über einen Klassensprecher, der die Weltrevolution ausruft, keine hochfahrenden Juso-Ansprachen über den Staatsmonopolkapitalismus und schon gar keine Straßenschlachten - ja noch nicht einmal Alkoholexzesse und Frauengeschichten. Was vermag das über den Außenminister und Kanzlerkandidaten und dessen Ort in dieser Republik zu sagen?
Zwei Bücher pünktlich zum Bundestagswahlkampf über einen Mann, den eine breitere Öffentlichkeit in Deutschland bis 2005 gar nicht kannte. Beide Werke sind weder publizistische Schnellschüsse noch (Selbst-)Beweihräucherungen. Die parallele Lektüre von Lütjens biografischem Porträt und Steinmeiers Selbstbetrachtung (eine Biografie will sie nicht sein) verbindet beide Werke passagenweise zu einer Art Quellenedition: hier Steinmeiers Perspektive, dort der kritische Kommentar. Beide Bücher sind zum gleichen Zeitpunkt verfasst worden, und die Gespräche Steinmeiers mit seinem Biografen einerseits und seinem Ko-Autor, dem Journalisten Thomas E. Schmidt, andererseits haben sich ganz offenbar nicht sonderlich unterschieden.
"Ich bin ein Kind der Bundesrepublik", schreibt Steinmeier. Das kommt zunächst platitüdenhaft daher. Wer, der nach 1949 im Westteil dieses Landes geboren wurde und aufwuchs, könnte das nicht von sich behaupten? Und doch sagt der Satz in seinem Falle mehr aus. Sein Leben verlief lange Zeit (bis er 1991 Gerhard Schröder traf) in denkbar unaufgeregten, normalen, krisen- und höhepunktfreien Bahnen, die im Grunde zumindest zwei Generationen der Bundesrepublik prägten: Es gab Veränderungen, traditionelle Berufe und Branchen starben, aber es gab auch sozialen Aufstieg; zur goldenen Hochzeit wurde das Haus des Nachbarn geschmückt, als aber der erste Farbfernseher im Wohnzimmer aufgestellt wurde, war dies das eigentliche Großereignis; Mutter erzählte Geschichten von Flucht und Vertreibung, doch das Fußballspiel am Sonntag war wichtiger als das Schlesiertreffen.
Steinmeier wurde nicht mit dem silbernen Löffel im Mund geboren, doch musste er auch keinen "Kitt fressen" (Gerhard Schröder). So war er später nicht gezwungen, sich Volkstümlichkeit anzutrainieren. Aber er musste auch nie in Brioni-Anzügen herumlaufen und Cohibas rauchen. Es gibt manche biografische Überschneidung zwischen Schröder und ihm - die verbreitete Vorstellung aber, er sei dessen Miniaturausgabe, ist ein Irrtum. Schröder, genannt "Acker", bolzte als Junge für den TuS Talle. Jahre später kickte "Prickel" Steinmeier unweit für den TuS Brakelsiek. Woher der Name "Acker" kam, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Aber "Prickel"? Niemand weiß es, Steinmeier nicht und auch seine Fußballkameraden nicht. So wurde er halt genannt. Es kam halt so, wie so einiges in seinem Leben.
Zu den stärksten Passagen seiner Selbstbetrachtung, deren Lesbarkeit Ko-Autor Schmidt erhöht haben dürfte, gehört die Schilderung seines Großwerdens in dem lippischen Dorf Brakelsiek: "Zweimal am Tag ging ein Bus. Auch dort, wo er hinfuhr, war nicht viel mehr los." Es mag daran liegen, dass zwischen Schröder und Joseph Fischer einerseits und Steinmeier anderseits zehn Jahre liegen: Fischer schilderte später die beklemmende Enge seiner schwäbischen Heimat, der Ausbruch war geradezu körperlich nachvollziehbar. Steinmeier bedurfte indes der vorsichtigen Ermutigung der Mutter, es anderswo zu versuchen. Der Vater war da skeptischer. Steinmeier beschreibt seine Heimat, Brakelsiek und Deutschland, mit all ihren Brüchen in der Tradition, mit ihrem stets unsicheren Selbstwertgefühl, als einen Ort, an dem er gerne lebt. Er kommt dabei ohne die Begriffe des Patriotismus und der Vaterlandsliebe aus - Steinmeier ist politisch gesehen ein Kind der siebziger Jahre, Willy Brandt und Gustav Heinemann haben seine Gedankenwelt geprägt.
Es passt in dieses unaufgeregte Leben, dass Steinmeier sich Gießen - nicht Berlin und auch nicht Marburg - als Universitätsstadt aussucht. Warum dieses farblose, oberhessische Mittelzentrum? Weil die Freundin dort studiert (und die VHS mitspielt). Der kritische, pragmatisch-linke Jura-Student studiert ausgiebig, liebäugelt als Assistent mit der Wissenschaft, verwirft die Pläne aber nach der Promotion. Er ist kein Getriebener, er lässt sich Zeit - und der Zeitgeist der siebziger und frühen achtziger kommt ihm dabei entgegen.
Der Rest ist Politik. Mit der Schilderung der Jahre nach 1991, als er einen Anruf seiner Kommilitonin Brigitte Zypries erhält, er möge sich doch mal bei Gerhard Schröder in Hannover bewerben, da sei was los, ändert sich der Erzählstil, er wird behäbiger und vorsichtiger. Hier ist es Lütjens Werk, dem zu entnehmen ist, wie innerlich gekränkt Steinmeier reagiert, als Bodo Hombach 1998 Kanzleramtsminister wird - und damit Vorgesetzter des Staatssekretärs. Schröder schwebt damals durch die alte Bonner Republik und umgibt sich mit einem ebenbürtigen Zampano - einem, dem er zudem zutraut, Oskar Lafontaine wegbeißen zu können. Doch Steinmeiers Zeit sollte bald wieder kommen, seine Qualitäten - Aktenkenntnis, Vermittlungsgeschick, Koordination - sind nach einem Jahr handwerklicher Fehler von Rot-Grün gefragt. Nun machte er sich für Schröder unentbehrlich - zum Leidwesen einiger Abteilungsleiter im Kanzleramt. Wer zum Kanzler will, muss vorher an ihm vorbei. Ein argloser Administrator ist Steinmeier schon damals nicht mehr.
Für Schröder ist Steinmeier am Ende so wichtig, dass dieser ihn als seinen Erbverwalter sieht, als er 2005 selbst - auf nicht sonderlich elegante Weise - aus der Politik ausscheidet. Ohne Schröder wäre Steinmeier nicht Minister geworden. Die Dinge fügen sich: Außenminister, dann Vizekanzler, dann Kanzlerkandidat: Da - beim stillen Putsch gegen Kurt Beck - hat er längst bewiesen, dass Macht für ihn ebenso kühle Technik wie mitunter diabolische Kunst ist. Am 27. September wird Bilanz gezogen.
MAJID SATTAR
Frank-Walter Steinmeier: Mein Deutschland. Wofür ich stehe. In Zusammenarbeit mit Thomas E. Schmidt. C. Bertelsmann Verlag, München 2009. 240 S., 19,95 [Euro].
Torben Lütjen: Frank-Walter Steinmeier. Die Biografie. Herder Verlag, Freiburg 2009. 155 S., 12,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kind der Bundesrepublik: Ein Buch über und ein Buch von Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier macht es seinen Beobachtern nicht leicht. Wie viele Journalisten, die sich dieser Tage in seine lippische Heimat verirrt haben auf der Suche nach Anekdoten aus seiner Kindheit, um diese interpretatorisch auszuschlachten, so sucht auch der junge Historiker Torben Lütjen nach Geschichten über den Mann, der von diesem Herbst an Deutschland regieren will. Er sucht sogar nach Geschichten, die sich einbetten lassen in jenen sozialdemokratischen Narrative, den die älteste deutsche Partei so lange erzählte und der erst mit der Agenda 2010 endgültig zum Märchen wurde. Eigentlich ist diese Erzählung die Geschichte eines großen Abschnittes der Bundesrepublik: Allen wird es besser gehen. Welche dramatische Dimension hätte eine solche Verortung Steinmeiers, der sich selbst im November 2002 an erste Entwürfe jener Agenda machte. Doch Lütjen meint sie nicht zu finden, jene Anekdoten - und wie zur Selbstrechtfertigung wird der Bruder Dirk Steinmeier zitiert, der recht nüchtern mit den Schultern zuckt: Keine Heldengeschichten über einen Klassensprecher, der die Weltrevolution ausruft, keine hochfahrenden Juso-Ansprachen über den Staatsmonopolkapitalismus und schon gar keine Straßenschlachten - ja noch nicht einmal Alkoholexzesse und Frauengeschichten. Was vermag das über den Außenminister und Kanzlerkandidaten und dessen Ort in dieser Republik zu sagen?
Zwei Bücher pünktlich zum Bundestagswahlkampf über einen Mann, den eine breitere Öffentlichkeit in Deutschland bis 2005 gar nicht kannte. Beide Werke sind weder publizistische Schnellschüsse noch (Selbst-)Beweihräucherungen. Die parallele Lektüre von Lütjens biografischem Porträt und Steinmeiers Selbstbetrachtung (eine Biografie will sie nicht sein) verbindet beide Werke passagenweise zu einer Art Quellenedition: hier Steinmeiers Perspektive, dort der kritische Kommentar. Beide Bücher sind zum gleichen Zeitpunkt verfasst worden, und die Gespräche Steinmeiers mit seinem Biografen einerseits und seinem Ko-Autor, dem Journalisten Thomas E. Schmidt, andererseits haben sich ganz offenbar nicht sonderlich unterschieden.
"Ich bin ein Kind der Bundesrepublik", schreibt Steinmeier. Das kommt zunächst platitüdenhaft daher. Wer, der nach 1949 im Westteil dieses Landes geboren wurde und aufwuchs, könnte das nicht von sich behaupten? Und doch sagt der Satz in seinem Falle mehr aus. Sein Leben verlief lange Zeit (bis er 1991 Gerhard Schröder traf) in denkbar unaufgeregten, normalen, krisen- und höhepunktfreien Bahnen, die im Grunde zumindest zwei Generationen der Bundesrepublik prägten: Es gab Veränderungen, traditionelle Berufe und Branchen starben, aber es gab auch sozialen Aufstieg; zur goldenen Hochzeit wurde das Haus des Nachbarn geschmückt, als aber der erste Farbfernseher im Wohnzimmer aufgestellt wurde, war dies das eigentliche Großereignis; Mutter erzählte Geschichten von Flucht und Vertreibung, doch das Fußballspiel am Sonntag war wichtiger als das Schlesiertreffen.
Steinmeier wurde nicht mit dem silbernen Löffel im Mund geboren, doch musste er auch keinen "Kitt fressen" (Gerhard Schröder). So war er später nicht gezwungen, sich Volkstümlichkeit anzutrainieren. Aber er musste auch nie in Brioni-Anzügen herumlaufen und Cohibas rauchen. Es gibt manche biografische Überschneidung zwischen Schröder und ihm - die verbreitete Vorstellung aber, er sei dessen Miniaturausgabe, ist ein Irrtum. Schröder, genannt "Acker", bolzte als Junge für den TuS Talle. Jahre später kickte "Prickel" Steinmeier unweit für den TuS Brakelsiek. Woher der Name "Acker" kam, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Aber "Prickel"? Niemand weiß es, Steinmeier nicht und auch seine Fußballkameraden nicht. So wurde er halt genannt. Es kam halt so, wie so einiges in seinem Leben.
Zu den stärksten Passagen seiner Selbstbetrachtung, deren Lesbarkeit Ko-Autor Schmidt erhöht haben dürfte, gehört die Schilderung seines Großwerdens in dem lippischen Dorf Brakelsiek: "Zweimal am Tag ging ein Bus. Auch dort, wo er hinfuhr, war nicht viel mehr los." Es mag daran liegen, dass zwischen Schröder und Joseph Fischer einerseits und Steinmeier anderseits zehn Jahre liegen: Fischer schilderte später die beklemmende Enge seiner schwäbischen Heimat, der Ausbruch war geradezu körperlich nachvollziehbar. Steinmeier bedurfte indes der vorsichtigen Ermutigung der Mutter, es anderswo zu versuchen. Der Vater war da skeptischer. Steinmeier beschreibt seine Heimat, Brakelsiek und Deutschland, mit all ihren Brüchen in der Tradition, mit ihrem stets unsicheren Selbstwertgefühl, als einen Ort, an dem er gerne lebt. Er kommt dabei ohne die Begriffe des Patriotismus und der Vaterlandsliebe aus - Steinmeier ist politisch gesehen ein Kind der siebziger Jahre, Willy Brandt und Gustav Heinemann haben seine Gedankenwelt geprägt.
Es passt in dieses unaufgeregte Leben, dass Steinmeier sich Gießen - nicht Berlin und auch nicht Marburg - als Universitätsstadt aussucht. Warum dieses farblose, oberhessische Mittelzentrum? Weil die Freundin dort studiert (und die VHS mitspielt). Der kritische, pragmatisch-linke Jura-Student studiert ausgiebig, liebäugelt als Assistent mit der Wissenschaft, verwirft die Pläne aber nach der Promotion. Er ist kein Getriebener, er lässt sich Zeit - und der Zeitgeist der siebziger und frühen achtziger kommt ihm dabei entgegen.
Der Rest ist Politik. Mit der Schilderung der Jahre nach 1991, als er einen Anruf seiner Kommilitonin Brigitte Zypries erhält, er möge sich doch mal bei Gerhard Schröder in Hannover bewerben, da sei was los, ändert sich der Erzählstil, er wird behäbiger und vorsichtiger. Hier ist es Lütjens Werk, dem zu entnehmen ist, wie innerlich gekränkt Steinmeier reagiert, als Bodo Hombach 1998 Kanzleramtsminister wird - und damit Vorgesetzter des Staatssekretärs. Schröder schwebt damals durch die alte Bonner Republik und umgibt sich mit einem ebenbürtigen Zampano - einem, dem er zudem zutraut, Oskar Lafontaine wegbeißen zu können. Doch Steinmeiers Zeit sollte bald wieder kommen, seine Qualitäten - Aktenkenntnis, Vermittlungsgeschick, Koordination - sind nach einem Jahr handwerklicher Fehler von Rot-Grün gefragt. Nun machte er sich für Schröder unentbehrlich - zum Leidwesen einiger Abteilungsleiter im Kanzleramt. Wer zum Kanzler will, muss vorher an ihm vorbei. Ein argloser Administrator ist Steinmeier schon damals nicht mehr.
Für Schröder ist Steinmeier am Ende so wichtig, dass dieser ihn als seinen Erbverwalter sieht, als er 2005 selbst - auf nicht sonderlich elegante Weise - aus der Politik ausscheidet. Ohne Schröder wäre Steinmeier nicht Minister geworden. Die Dinge fügen sich: Außenminister, dann Vizekanzler, dann Kanzlerkandidat: Da - beim stillen Putsch gegen Kurt Beck - hat er längst bewiesen, dass Macht für ihn ebenso kühle Technik wie mitunter diabolische Kunst ist. Am 27. September wird Bilanz gezogen.
MAJID SATTAR
Frank-Walter Steinmeier: Mein Deutschland. Wofür ich stehe. In Zusammenarbeit mit Thomas E. Schmidt. C. Bertelsmann Verlag, München 2009. 240 S., 19,95 [Euro].
Torben Lütjen: Frank-Walter Steinmeier. Die Biografie. Herder Verlag, Freiburg 2009. 155 S., 12,95 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Instruktiv findet Rezensent Majid Sattar dieses biografische Porträt des gegenwärtigen Vizekanzlers und Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier, das der Historiker Torben Lütjen pünktlich zum Bundestagswahlkampf vorgelegt hat. Er sieht darin eine gute Ergänzung zu Steinmeiers ebenfalls jetzt vorliegenden Selbstbetrachtungen. Zusammen ergeben beide Bücher für ihn eine Art Quellenedition: hier die Perspektive Steinmeiers, dort Lütjens "kritischer Kommentar" dazu. Zu kritisch darf man sich das Buch allerdings nicht denken, wie sich den wenigen Anmerkungen Sattars über Lütjens Buch entnehmen lässt. Für spektakuläre Anekdoten gibt Steinmeiers "unaufgeregtes Leben" in seinen Augen ohnehin nichts her.
© Perlentaucher Medien GmbH
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