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Obwohl das dramatische Werk Frank Wedekinds in den letzten Jahren zunehmend rezipiert wurde, hat die literaturwissenschaftliche Forschung die breite Palette seines Wirkens bis heute nicht aufgearbeitet. Als Begründer der 'modernen deutschen Ballade' reicht sein Einfluss bis zu Bertolt Brecht. Die Arbeit versucht an Hand von biographischen Daten das Schaffen des Bänkelsängers nachzuzeichnen und seine Wirkung auf das deutschsprachige Kabarett deutlich zu machen.
Nach einem Rückblick auf die Gründerzeit des Kabaretts auf dem Montmartre versucht die vorliegende Publikation die weiteren Spuren
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Produktbeschreibung
Obwohl das dramatische Werk Frank Wedekinds in den letzten Jahren zunehmend rezipiert wurde, hat die literaturwissenschaftliche Forschung die breite Palette seines Wirkens bis heute nicht aufgearbeitet. Als Begründer der 'modernen deutschen Ballade' reicht sein Einfluss bis zu Bertolt Brecht. Die Arbeit versucht an Hand von biographischen Daten das Schaffen des Bänkelsängers nachzuzeichnen und seine Wirkung auf das deutschsprachige Kabarett deutlich zu machen.

Nach einem Rückblick auf die Gründerzeit des Kabaretts auf dem Montmartre versucht die vorliegende Publikation die weiteren Spuren des Kabaretts zu verfolgen. Diese führen direkt zur Schwabinger Boheme der Jahrhundertwende und zu Albert Langens Satirezeitschrift 'Simplicissimus'. Hier ist es Frank Wedekind, der an der Kabarettgründung der 'Elf Scharfrichter' in München federführend mitarbeitet und mit seinen vielfältigen Ideen und Bänkelliedern diese erste deutsche Kleinkunstbühne zum Erfolg führt.

An Hand vonOriginalmanuskripten, alten Spielplänen und Theaterzetteln entstehen vor unseren Augen die vielseitigen Kabarettveranstaltungen der 'Elf Scharfrichter'. Dabei erfahren vor allem die Chansons und Brettllieder Wedekinds eine besondere Würdigung.
Als Fernwirkung der ersten deutschen Kabarettgründung schießen in den Folgejahren nicht nur in München sondern vor allem in Berlin und Wien zahlreiche Kabaretts mit völlig unterschiedlichen Akzenten wie Pilze aus dem Boden. Was ihnen allen bleibt, ist die gemeinsame Basis, die sie mit Paris vor allem aber mit München verbindet.
Autorenporträt
Georg W. Forcht geb. 1943 in Neustadt/Weinstraße, studierte Gehörlosenpädagogik, Germanistik und Politikwissenschaften in Heidelberg und Mainz. Er war Gründer und langjähriger Leiter der Berufsschule für Hörgeschädigte am Pfalzinstitut in Frankenthal. 2004 erfolgte die Promotion im Bereich Neuphilologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seither widmet sich der Autor der bisher unveröffentlichten Literatur Frank Wedekinds und beschäftigt sich mit den Rezensionen seiner Aufführungen als Schriftsteller, Schauspieler, Dramaturg und Bänkelsänger.