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Die Idee, Gott zu spielen, selbst zum Schöpfer zu werden, gestaltete Mary Shelley in ihrer ersten Fassung des berühmten Gruselklassikers am kunstvollsten. Im Mittelpunkt ihres genialen Romans steht nicht nur das legendäre Monster, sondern vor allem die Lebensgeschichte des besessenen Wissenschaftlers. Die Tragödie von Victor Frankenstein und seinem Geschöpf fasziniert bis heute, weil sie das Dilemma zwischen Erkenntnis und Moralität, zwischen Macht und Verzicht, insbesondere in den Naturwissenschaften, aufzeigt: visionär, aktuell und unheimlich spannend.
- In der hochgelobten Neuübersetzung von Alexander Pechmann
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Produktbeschreibung
Die Idee, Gott zu spielen, selbst zum Schöpfer zu werden, gestaltete Mary Shelley in ihrer ersten Fassung des berühmten Gruselklassikers am kunstvollsten. Im Mittelpunkt ihres genialen Romans steht nicht nur das legendäre Monster, sondern vor allem die Lebensgeschichte des besessenen Wissenschaftlers. Die Tragödie von Victor Frankenstein und seinem Geschöpf fasziniert bis heute, weil sie das Dilemma zwischen Erkenntnis und Moralität, zwischen Macht und Verzicht, insbesondere in den Naturwissenschaften, aufzeigt: visionär, aktuell und unheimlich spannend.

- In der hochgelobten Neuübersetzung von Alexander Pechmann
Autorenporträt
Shelley, Mary Wollstonecraft
Mary Wollstonecraft Shelley, geboren 1797, heiratete 1816 den Romantiker Percy Bysshe Shelley. In einem Sommerurlaub schlägt der Gastgeber vor, Geistergeschichten zu erzählen, um die Regentage zu überbrücken. Seine Frau begeisterte mit ihren Erzählungen die Zuschauer. 1818 wurde 'Frankenstein oder Der neue Prometheus' veröffentlicht, das als ihr Hauptwerk gilt. Nach dem frühen Tod ihres Mannes widmete sie sich ganz der Herausgabe seiner Werke. Mary Wollstonecraft Shelley starb 1851.
Pechmann, Alexander
Alexander Pechmann, geboren 1968, hat an der Universität Heidelberg promoviert. Er ist Autor, Herausgeber und Übersetzer englischsprachiger Literatur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.09.2016

Das Gruseln im Dauerregen

Als die Sonne wieder schien, legten die anderen die Feder hin. Nur Mary Shelley brachte ihren "Frankenstein" zu Ende.

Auf Kälte lässt er nichts kommen, der junge Forschungsreisende Walton, der mitten im Winter in der russischen Hauptstadt Sankt Petersburg angekommen ist und sich anschickt, in noch kältere Regionen aufzubrechen, nach Archangelsk am Weißen Meer. Der kalte Wind, der durch die Gassen fegt, wird ihm gar zum "Wind der Verheißung", weil er von dort kommt, wohin Walton will: vom Nordpol, den sich der junge Mann, wie viele seiner Zeitgenossen, als Wunderland träumt, eisfrei, aber verborgen hinter den schweren Schollen des Polarmeers.

So beginnt der Roman "Frankenstein", dessen eigentlicher Erzähler ebenjener Walton ist und nicht der unglückliche Wissenschaftler, der seinen Namen gleichwohl für den Titel hergibt. Die wachen Sinne aber, die Walton für Landschaft und Wetter besitzt und für deren Entschlüsselung einsetzt, teilt er mit vielen anderen Figuren dieses Romans, der in Gebirgspanoramen, in Mondnächten oder Herbststimmungen schwelgt und zugleich davon handelt, all diese Überwältigungsstrategien des Kosmos zurückzuweisen: Viktor Frankenstein, der kurz vor seinem Tod im tiefsten arktischen Eis noch die Gelegenheit hat, Walton von seinem wissenschaftlichen Triumph und seiner tiefen Reue zu berichten, hat aus Leichenteilen ein menschliches Wesen zusammengefügt und es belebt. Er ist tiefer in die Geheimnisse der Natur eingedrungen als jeder andere vor ihm, und mit den Geheimnissen hat sie für ihn auch den Zauber verloren.

Auch die Geschichte jener Entzauberung durch Frankenstein verdankt sich der umgebenden Natur, in Gestalt von Wetterphänomenen, die damals noch weit davon entfernt waren, ihrerseits entschlüsselt zu werden: "Das Wetter war von einer so anhaltenden Kälte und Nässe", heißt es im Vorwort zu dem Roman, das die Entstehung des Werks nachzeichnet, "dass wir uns allabendlich um das im Kamin lodernde Holzfeuer scharten" - um sich Gruselgeschichten zu erzählen.

"Wir", das waren im Wesentlichen Lord Byron, sein junger und ausnehmend hübscher Leibarzt John William Polidori, Percy Shelley mit seiner Geliebten und späteren Frau Mary Godwin sowie deren Halbschwester Claire Clairmont. Der Kamin war Teil der Villa Diodati am Genfer See, der Zeitpunkt war der Sommer 1816, dessen feuchtes und kühles Gesicht man sich nicht erklären konnte und wahlweise auf die Vorsehung schob oder darauf, dass Eisberge in großer Zahl aus dem Norden nach Süden getrieben seien und die Kälte einfach mitgebracht hätten - die Schuld des Vulkans Tambora an der Misere wurde erst mehr als hundert Jahre später vermutet.

Das Wüten der Natur also begünstigte die bösen Träume, so hat es die 1797 geborene Mary Shelley, die Autorin von "Frankenstein oder Der neue Prometheus", später suggeriert, so wie umgekehrt das einziehende, bessere Wetter dann ihre Begleiter, die sich während der Regenzeit mit ihr zum Schreiben von Gruselgeschichten verschworen hatten, wieder davon abbrachte. Sie allein hielt durch und brachte einen Roman zustande, der sie bis heute weltberühmt machte, während der genialische Percy Shelley, der sie als Sechzehnjährige ihrem tyrannischen Vater William Godwin geradezu entführt hatte, heute nur noch von wenigen gelesen wird.

Was den Roman allerdings weiter begünstigte, war die Diskussion, die damals unter ständig veränderten Vorzeichen in der Wissenschaft so gut wie in der Literatur geführt wurde und danach fragte, was den Menschen eigentlich von der Maschine einerseits und von anderen Lebewesen wie Pflanzen und Tieren andererseits unterscheidet. Die Literatur öffnete sich Androiden, belebten Marionetten, Menschmaschinen oder Übergangsformen zwischen Mensch und Tier. Autoren wie Jean Paul oder E. T. A. Hoffmann nahmen die Position des humanen Betrachters ein, der zwischen Natur und Kunst nicht mehr unterscheiden kann, wenn er in die Gesichter derer schaut, die ihn umgeben. Und in einer Satire Karl Immermanns von 1822 findet dann gleich eine ganze ritualisierte Soirée unter Robotern statt, deren Programmierung sogar Verstöße gegen die Etikette vorsieht. Im Sommer 1816 bewegten allerdings zwei Vorträge, die der Anatomieprofessor William Lawrence kurz zuvor in Oxford gehalten hatte, die Gemüter und befeuerten die Diskussion: Lawrence, den 1814 Shelley ebenso wie Mary Godwin konsultiert hatten, musste sich zwei Jahre später heftiger Angriffe erwehren, weil er als dezidierter Materialist auch für die menschlichen Gedanken und Empfindungen einen körperlichen Ursprung annahm.

Mary überlebte ihren Mann, der 1822 mit knapp 26 Jahren vor La Spezia ertrank, um beinahe drei Jahrzehnte. Sie hatte bereits als Kind im Verlag ihres Vaters einige Geschichten veröffentlicht, sie schrieb nach "Frankenstein" noch eine Reihe von Romanen, von denen "The Last Man", erschienen 1826, sicherlich der seltsamste und beeindruckendste ist - er spielt gegen Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts in einem politisch verwirrten England, vor allem aber erlebt sein Erzähler, wie nach und nach alle Menschen um ihn herum sterben, bis nur noch er da ist, um zu erzählen. Das Bild völliger Isolation jedenfalls, das hier entworfen wird, dürfte dem Empfinden einer Frau entsprochen haben, die mehrere Fehlgeburten hatte und alle Kinder bis auf eines in jungen Jahren verlor.

Einsamkeit ist auch das große Thema in "Frankenstein", schließlich beginnt das von Frankenstein geschaffene Wesen seine Mordserie an allen Menschen, die seinem Schöpfer nahestehen, weil der sich weigert, ihm eine Gefährtin zu erschaffen und damit das Wesen aus seiner Einsamkeit zu erlösen. Und keine Landschaft spiegelt dieses Gefühl literarisch besser als die Eiswüste, Anfang und Ende dieses Romans.

TILMAN SPRECKELSEN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.01.2018

Monster mit Herz
Anfang Januar 1818 erschien „Frankenstein“, der erste Roman der damals gerade erst zwanzig Jahre alten Mary Shelley.
Die Geschichte vom künstlichen Menschen, der keinen Platz in der Welt findet, hat seitdem nichts von ihrer Kraft verloren
VON NICOLAS FREUND
Manche Geister wird man, wenn sie erst einmal erschienen sind, nicht wieder los. Frankenstein ist ein solches Monster, oder vielmehr die Kreatur, die der Student Victor Frankenstein in dem Roman von Mary Shelley erschaffen hat, die aber unter seinem Namen in die Popkultur eingegangen ist. Vor 200 Jahren, Anfang Januar 1818, erschien „Frankenstein; or, the Modern Prometheus“, so der Titel der Erstausgabe, anonym in London. Die gerade 20 Jahre alte Mary Shelley wurde in dieser Ausgabe als Autorin unterschlagen. Warum, ist nicht ganz klar – vielleicht schickte sich eine Geistergeschichte für eine junge Dame nicht, vielleicht war Mary Shelley ihre „hideous progeny“, ihre „abscheuliche Nachkommenschaft“, wie sie das Buch später ironisch nannte, selbst nicht mehr ganz geheuer. Vielleicht ging es auch nicht, dass diese junge Frau, der viele wilde Gerüchte über ihre Beziehung zu dem romantischen Dichter Percy Bysshe Shelley nachgesagt wurden, nun auch noch mit einem Schauerroman für Trubel in der Londoner Gesellschaft sorgte.
Wohl auch wegen dieser Gerüchte war das junge Paar 1816 mit einer Gruppe, der unter anderem Lord Byron angehörte, zu einer Europareise aufgebrochen, auf der an ein paar verregneten Tagen die Idee einer Reihe von Schauergeschichten entstand, von denen Mary Shelleys „Frankenstein“ als einzige vollendet wurde. Immer wieder ist der Verdacht geäußert worden, dieser Text, in dem sich romantische, politische, philosophische, literarische und naturwissenschaftliche Themen seiner Zeit verbinden, könne unmöglich von dieser jungen Frau geschrieben worden sein. Tatsächlich gesteht die Forschung Percy Shelley eine Rolle bei der Entstehung des Textes zu, seine Änderungen im Manuskript gelten aber als nicht maßgeblich.
Kein Misstrauen und keine unterschlagene Autorschaft konnte verhindern, dass „Frankenstein“ zum Beginn einer literarischen Karriere wurde, wie sie Frauen im 19. Jahrhundert nur selten möglich war. Die Geschichte eines künstlichen Menschen, der keinen Platz in der Welt findet und mordend umherzieht, war ein großer Erfolg, schon wenige Jahre später erschien eine Neuauflage und 1831 eine von Mary Shelley überarbeitete Version – diesmal unter ihrem Namen. Weitere Romane, Reiseberichte und Essays folgten, aber geblieben ist vor allem das Monster aus ihrem ersten Roman, die Kreatur, erschaffen aus Leichenteilen, mit den Mitteln der ins Fantastische weitergesponnenen Naturwissenschaften zum Leben erweckt und dann außer Kontrolle geraten.
In den vergangenen 100 Jahren war das Monster in vielen Filmen zu sehen, häufig in der ikonischen Version mit dem flachen Kopf und den Schrauben im Hals, die Boris Karloff in den 1930ern mehrmals darstellte. Die meisten dieser Filmmonster sind kriminelle Killermaschinen oder missverstandene Kreaturen, die ihre unverschuldete Hässlichkeit mit einem guten Herzen wett machen. Das funktioniert im Horrorfilm, verschleiert aber die Ambivalenz der Figur bei Mary Shelley. Ablehnung und enttäuschte, gute Absichten lassen das Monster bei ihr zum Mörder werden, rechtfertigen die Gewalt aber nicht. Das Monster ist fehlbar und gerade darin sehr menschlich.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum in Ingolstadt – der Stadt, in der im Roman Victor Frankenstein sein Monster erschafft – veranstaltet zum Jubiläum der „bis heute wirkmächtigen Symbolgestalt biotechnischer Grenzüberschreitungen“ eine Vortragsreihe und eröffnet im Mai die Ausstellung „Objekte und Fotos zur künstlichen Intelligenz und natürlichen Dummheit“. Auch als Infragestellung von Geschlechter- und Elternrollen wurde „Frankenstein“ gelesen, vor allem mit Blick auf die Kinder Mary Shelleys, von denen alle bis auf einen Sohn früh verstarben. Auf dieses Trauma kam sie in ihren Schriften immer wieder zurück und schon „Frankenstein“ durchzieht ein Motivgeflecht von Tod und Geburt. Kurz bevor im Roman seine Kreation zum Leben erwacht, fantasiert Victor Frankenstein über eine fast göttliche Vaterschaft, eine Elternschaft ohne Mutter und Kinder, die ohne Geburt auf die Welt gekommen sind: „Eine neue Spezies würde mich als ihren Schöpfer und Ursprung verehren, viele glückliche und vortreffliche Kreaturen würden mir ihr Dasein verdanken. Kein Vater würde je die Dankbarkeit seines Kindes so sehr verdienen wie ich die ihre.“
Als sich dann wenig später „das trübe gelbe Auge der Kreatur öffnete“, flieht er voller Angst. Alexander Pechmanns Neuübersetzung der Erstausgabe von 1818 bringt das aus heutiger Sicht etwas verschnörkelte Englisch des frühen 19. Jahrhunderts in ein klares Deutsch, ohne seinen oft schwärmerischen Ton zu verfälschen. Die Ausgabe ist darüberhinaus besser kommentiert als manche englische. Frankensteins Monster ist aus Ideen der Romantiker geboren, die im Zuge der aufkommenden modernen Naturwissenschaften, insbesondere der Chemie, von einer noch nicht abzusehenden Manipulierbarkeit der Natur fasziniert waren. Auch die Erzählungen der deutschen Romantiker wie E. T. A. Hoffmann sind voll von Automaten und künstlichen Menschen, aber die Grenzüberschreitung, die Erschaffung neuen Lebens oder die Überwindung des Lebens, findet hier immer im menschlichen Maßstab statt. Die Grenze zur künstlichen Superintelligenz kann auch Frankensteins Monster nicht überschreiten, obwohl es schon im Roman sehr gebildet ist und mehrere Sprachen spricht. Das Monster warnt vor der Unberechenbarkeit neuer Entwicklungen, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen, wenn sie einmal auf die Welt losgelassen wurden.
Mehr noch als Mahnmal für die Hybris der Naturwissenschaften war das Monster schon im 19. Jahrhundert eine politische Metapher für Rebellionen, Aufstände und den Kampf der Entrechteten. Es diente in politischen Karikaturen als Symbol für einen heterogenen, etwas grobschlächtigen aber zu Recht aufgebrachten Volkskörper, der fast wie der Leviathan des Thomas Hobbes, aus vielen Einzelteilen besteht – aus den Teilen vieler Menschen, wie das Monster auch. Es verwundert deshalb nicht, dass das Monster zuletzt im Irak gesichtet wurde: 2014 gewann der irakische Schriftsteller Ahmed Saadawi mit „Frankenstein in Bagdad“ den Internationalen Preis für Arabische Romanliteratur (eine deutsche Übersetzung wurde bisher nicht angekündigt.) Darin baut ein Antiquitätenhändler im von amerikanischen Truppen besetzten Bagdad aus den Teilen von Menschen, die bei Bombenanschlägen getötet worden sind, eine Kreatur, die nach einem Gewittersturm zum Leben erwacht und die Menschen rächt, aus deren Körperteilen sie erschaffen wurde. Bei Saadawi ist das Monster direktes Resultat politischer Gewalt, sowohl von Seiten der amerikanischen Besatzungstruppen wie von den irakischen Aufständischen.
Frankensteins Monster verdankt der Bibliothek so viel wie dem Anatomiesaal. Schon im Original finden sich viele Zitate anderer Dichter, vor allem aus Miltons „Paradise Lost“ und Coleridges „The Rime of the Ancient Mariner“. Saadawis Roman ist aber kein Horrorschmöker, sondern eher ein Mosaik der irakischen Gesellschaft, der sprunghaft in Wohnungen, Busse und Hinterhöfe blickt, aus denen Sorgen und Perspektiven der Menschen zusammengeführt werden, ähnlich, wie es Shelley in ihren späteren Reiseberichten tat.
Denn Shelley hatte, wie viele ihrer romantischen Dichterkollegen, ein Herz für Revolutionen. In ihren „Streifzügen durch Deutschland und Italien“, die von 1840 an entstanden und nun zum ersten Mal auf Deutsch erschienen sind, verurteilt sie die Hinrichtungen Aufständischer wie Andreas Hofer, der gegen die Besatzung seiner Heimat Tirol durch Bayern und Frankreich rebelliert hatte. Zugleich spricht sie sich gegen Gewalt aus: „Denn jede Leidenschaft, ob gut oder schlecht, gärt – es reicht ein Funke und schon kommt es zur Explosion einer bewaffneten Revolte. Diese muss niedergerungen werden, sonst wird Europas Frieden gestört.“ Es ist der Konflikt des Monsters. Unterdrückt und missachtet, will es sich befreien und wählt den falschen Weg, die Gewalt gegen Unschuldige.
Frankensteins Monster ist das Kind aus naivem Fortschrittsglauben und sozialer Ungerechtigkeit. Ein Gespenst, das, einmal entfesselt, kaum wieder loszuwerden ist.
Mary Shelley: Frankenstein oder der moderne Prometheus. Roman. Aus dem Englischen und hg. von Alexander Pechmann. Manesse Verlag, München 2017. 464 Seiten, 22 Euro. E-Book 17,99 Euro.
Mary Shelley: Streifzüge durch Deutschland und Italien. In den Jahren 1840, 1842 und 1843. Band Eins. Aus dem Englischen von Nadine Erler. Corso Verlag, Wiesbaden 2017. 254 Seiten, 24 Euro.
Konnte dieser Roman wirklich
von einer so jungen Frau
geschrieben worden sein?
Zur Metapher für
künstliche Intelligenz
taugt das Monster aber nicht
Die bewaffnete Revolte muss
niedergerungen werden, sonst
wird der Frieden Europas gestört
Mary Shelley, 1797 in London geboren, starb 1851. Sie gilt als eine
der wichtigsten Autorinnen sowohl der englischen Romantik als auch der fantastischen Literatur.
Das Monster und sein Schöpfer mit der Fackel, wie der antike Prometheus. Szene aus „Frankenstein“, der klassischen Verfilmung von James Whale, 1931.
Foto: Getty
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