Mary Shelley's "Frankenstein" is the story of Victor Frankenstein, a young scientist who through a strangely unorthodox experiment creates a grotesque yet sentient being. Victor, repulsed by the thing that he has created, abandons the monster. The creature in turn saddened by this rejection, departs as well. What follows is a series of tragic events. There is no greater novel in the monster genre than "Frankenstein" and no more well known monster than the one that is at the center of this novel. However, the monster of "Frankenstein" is more than the common lumbering moronic giant that is most often represented. Frankenstein's monster is in reality a thinking intelligent being who is tormented by a world in which he does not belong. In this depiction Shelley draws upon the universal human themes of creation, the nature of existence, and the need for acceptance. For it is without this acceptance that the true monster, the violent nature of humanity, emerges. This edition is printed on premium acid-free paper and includes introductions by Sir Walter Scott and Mary Shelley.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016Mary Shelley
Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
GÖT
Mary Shelley: Frankenstein. dtv, 304 Seiten, 8,90 Euro.
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Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
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