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Mary Shelleys »Frankenstein« ist neben Bram Stokers »Dracula« der zweite große Archetypus des modernen Horrorgenres. Im Unterschied zum Fürsten der Finsternis ist Shelleys Hauptfigur kein übernatürliches Wesen, sondern ein künstlich erzeugter Mensch, der durch die Grausamkeit und Ignoranz seiner Umwelt erst zu dem Monster wird, für das ihn alle halten. Wirklich monströs hingegen sind die ganz normalen Menschen: mit ihren kalten Herzen und ihrem Wahn, die Welt im Griff zu haben.
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
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Produktbeschreibung
Mary Shelleys »Frankenstein« ist neben Bram Stokers »Dracula« der zweite große Archetypus des modernen Horrorgenres. Im Unterschied zum Fürsten der Finsternis ist Shelleys Hauptfigur kein übernatürliches Wesen, sondern ein künstlich erzeugter Mensch, der durch die Grausamkeit und Ignoranz seiner Umwelt erst zu dem Monster wird, für das ihn alle halten. Wirklich monströs hingegen sind die ganz normalen Menschen: mit ihren kalten Herzen und ihrem Wahn, die Welt im Griff zu haben.

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Autorenporträt
Mary Shelley (1797-1851) begann schon als Kind Gedichte und Romane zu verfassen. Noch keine 17 Jahre alt, brannte sie mit dem jungen Dichter Percy Shelley durch und bereiste Europa. Im Jahr ihrer Hochzeit 1816 verbrachten beide den Sommer mit Lord Byron am Genfer See, wo sie Ideen für Schauergeschichten sammelten. Schon zwei Jahre später veröffentlichte Shelley ihren "Frankenstein", den Vater aller Gruselromane, dessen Erfolg es ihr ermöglichte, fortan als angesehene Schriftstellerin zu leben.