In Mary Shelleys bahnbrechendem Werk "Frankenstein" wird die düstere Erzählung eines Wissenschaftlers, Viktor Frankenstein, entblättert, der getrieben von seinem Streben nach Wissen und Herausforderung der natürlichen Grenzen der Menschheit ein lebendiges Wesen aus totem Material erschafft. Shelley's literarischer Stil, geprägt von romantischen Elementen und einer tiefen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein, zeigt nicht nur die Gefahren der ungebändigten Wissenschaft, sondern auch die existenziellen Fragen der Identität, Einsamkeit und Verantwortung. Der Text funktioniert als eine scharfsinnige Kritik der Aufklärung und ist tief in den sozialen und ethischen Debatten seiner Zeit verwurzelt. Mary Shelley, geboren in eine Familie von Intellektuellen, wurde stark von ihrem Vater, dem Philosophen William Godwin, und ihrer Mutter, der Femme de lettres Mary Wollstonecraft, beeinflusst. Diese prägenden Einflüsse, zusammen mit ihrer Begegnung mit Lord Byron und Percy Bysshe Shelley während des berühmten "Sommer des Jahres ohne Sommer" 1816, regten sie zu dieser Kombination von Wissenschaft und Fantasie an. Ihre persönlichen Erfahrungen mit Verlust, Isolation und sozialer Ungerechtigkeit spiegeln sich klar in den Konflikten und Themen des Romans wider. "Frankenstein" ist ein zeitloses Meisterwerk, das den Leser dazu anregt, über die ethischen Grenzen der Wissenschaft nachzudenken und die Tragik des Schöpfers und seines Geschöpfes zu reflektieren. Es ist eine fesselnde Lektüre für alle, die sich mit philosophischen und moralischen Fragestellungen auseinandersetzen möchten. Lassen Sie sich von diesen Fragen in den Bann ziehen und entdecken Sie die zeitgenössische Relevanz von Shelleys visionärer Erzählung.