Cathérine Jamin ist eine erfahrene Konditormeisterin, die ihr Handwerk in renommierten Konditoreien in Frankreich, Österreich und Deutschland verfeinerte, bevor sie ins Familienunternehmen in Frankfurt einstieg. In ihrem aktuellen Buch teilt sie 30 Rezepte aus ihrer Backstube – eine Einladung, den
Duft Frankfurts ins eigene Zuhause zu holen, der ich gerne gefolgt bin.
Die Rezeptauswahl…mehrCathérine Jamin ist eine erfahrene Konditormeisterin, die ihr Handwerk in renommierten Konditoreien in Frankreich, Österreich und Deutschland verfeinerte, bevor sie ins Familienunternehmen in Frankfurt einstieg. In ihrem aktuellen Buch teilt sie 30 Rezepte aus ihrer Backstube – eine Einladung, den Duft Frankfurts ins eigene Zuhause zu holen, der ich gerne gefolgt bin.
Die Rezeptauswahl überzeugt mit Vielfalt: Von traditionellen Klassikern wie dem auch überregional bekannten Frankfurter Kranz bis hin zu modernen Kreationen ("Mispel in the Air") ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die appetitlich und rustikal inszenierten Fotos wecken die Lust aufs Nachbacken, und die meisten Rezepte sind unkompliziert gehalten und für Hobbybäcker gut umsetzbar – zumindest auf den ersten Blick.
Leider ist das Buch nicht uneingeschränkt für Anfänger*innen geeignet. Manche Anleitungen sind etwas ungenau, und auch wichtige Details wie die genaue Mehlsorte oder die Größe der Backformen werden nicht angegeben. Gerade weil Jamin im Vorwort betont, dass ihre Rezepte möglichst originalgetreu nachgebacken werden sollten, ist diese Nachlässigkeit irritierend.
Hinzu kommt, dass einige Zutaten, wie etwa Mispeln in Sirup, schwer zu beschaffen sind. Hier hätte eine Bezugsquelle oder eine alternative Zutat den Zugang erleichtert. Und dass die Mainhattan Schokoblocks mit Blattgold verziert werden finde ich dekadent, das widerspricht völlig meinem moralischen Kompass. Es gibt so viele alternative hübsche Dekormöglichkeiten.
Das Inhaltsverzeichnis mit kleinen Bildkacheln ist sehr ansprechend. Dennoch hätte ich mir zum schnellen Wiederfinden eines Rezepts auch ein alphabetisches Register gewünscht. Eine zusätzliche Prise Lokalkolorit gibt es bei zwei Rezepten, zu denen man etwas über deren Geschichte erfährt.
Insgesamt vergebe ich gute 3 von 5 Sternen – ein inspirierendes Buch mit kleinen Schwächen, das aber durch ein solides Preis-Leistungsverhältnis punktet.