Vom romantischen Chalet in den französischen Alpen bis zum königlichen Stadtpalais in Paris - außergewöhnliches Ambiente bieten alle in diesem Band versammelten Häuser. Verführerische Bilder und persönliche Texte über die elegantesten und szenigsten Übernachtungsmöglichkeiten der Grande Nation machen "Hip Hotels" zum wundervollen Reisebegleiter und Ideengeber.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.08.2001Europa
"HIP Hotels. Frankreich" von Herbert Ypma. Econ Verlag, München 2001. 255 Seiten, 538 Fotografien. Broschiert, 49,90 Mark. ISBN 3-430-19884-4.
Wie reizvoll müßte es sein, mit diesem Buch statt mit dem roten Michelin zu reisen. Denn zu dem ehrenwerten Vademecum verhält sich diese reich ins Bild gesetzte Blütenlese wie die Kür zur Pflicht und ist weit eher ein Hotel-Verführer als bloß -führer. Der frankophile Autor und begabte Fotograf, Begründer der Zeitschrift "Interior Architecture", hat von seinen Reisen nach Paris und in die unterschiedlichsten Regionen Frankreichs einundvierzig exquisite Hotelempfehlungen mitgebracht, vom mondänen Palast in Versailles bis zur savoyischen Bergherberge, so daß man gleich die Koffer packen möchte. Wodurch die Häuser "hip" sind, also "Spitze", wie mancher sagt, entscheidet sich dabei von Fall zu Fall, und zwischen historisierender Eleganz und überdrehter Exzentrik finden sich Beispiele genug für je eigene Stile. Nur stimmig sollen sie jeweils sein. Eine Tendenz zu teureren Häusern liegt bei der Auswahl auf der Hand, um so erfreulicher, daß ein besonders schmuckes Anwesen vertreten ist, dessen Zimmerpreise bei unglaublichen hundertneunzig Francs liegen. Dem Prinzip der subjektiven Auswahl folgend, deckt der Band das Land keineswegs gleichmäßig ab, vielmehr sind die Provinzen höchst unterschiedlich vertreten: die Ile de Ré steuert gleich drei Häuser bei und Hochsavoyen sogar fünf, während die Normandie überhaupt nicht vertreten ist. Wer es demokratisch mag, für den bleibt der "Guide Michelin" unverzichtbar. Da aber Ypmas Buch einige Häuser kennt, die der Michelin nicht nennt, reist man am besten mit beiden. (mbe)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"HIP Hotels. Frankreich" von Herbert Ypma. Econ Verlag, München 2001. 255 Seiten, 538 Fotografien. Broschiert, 49,90 Mark. ISBN 3-430-19884-4.
Wie reizvoll müßte es sein, mit diesem Buch statt mit dem roten Michelin zu reisen. Denn zu dem ehrenwerten Vademecum verhält sich diese reich ins Bild gesetzte Blütenlese wie die Kür zur Pflicht und ist weit eher ein Hotel-Verführer als bloß -führer. Der frankophile Autor und begabte Fotograf, Begründer der Zeitschrift "Interior Architecture", hat von seinen Reisen nach Paris und in die unterschiedlichsten Regionen Frankreichs einundvierzig exquisite Hotelempfehlungen mitgebracht, vom mondänen Palast in Versailles bis zur savoyischen Bergherberge, so daß man gleich die Koffer packen möchte. Wodurch die Häuser "hip" sind, also "Spitze", wie mancher sagt, entscheidet sich dabei von Fall zu Fall, und zwischen historisierender Eleganz und überdrehter Exzentrik finden sich Beispiele genug für je eigene Stile. Nur stimmig sollen sie jeweils sein. Eine Tendenz zu teureren Häusern liegt bei der Auswahl auf der Hand, um so erfreulicher, daß ein besonders schmuckes Anwesen vertreten ist, dessen Zimmerpreise bei unglaublichen hundertneunzig Francs liegen. Dem Prinzip der subjektiven Auswahl folgend, deckt der Band das Land keineswegs gleichmäßig ab, vielmehr sind die Provinzen höchst unterschiedlich vertreten: die Ile de Ré steuert gleich drei Häuser bei und Hochsavoyen sogar fünf, während die Normandie überhaupt nicht vertreten ist. Wer es demokratisch mag, für den bleibt der "Guide Michelin" unverzichtbar. Da aber Ypmas Buch einige Häuser kennt, die der Michelin nicht nennt, reist man am besten mit beiden. (mbe)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Weit eher ein Hotel-Verführer als bloß -führer", jubelt ein mit "H.E.R." kürzelnder Rezensent. Zum roten Michelin, "dem ehrenwerten Vademecum", verhalte er wie die Kür zur Pflicht. Einundvierzig "exquisite Hotelempfehlungen" "zwischen historisierender Eleganz und überdrehter Exzentrik" haben "H.E.R." geradezu euphorisch gestimmt. Natürlich liege "eine Tendenz zu teuren Häuser" thematisch nahe. Auch sei die Auswahl subjektiv und decke ganz Frankreich daher keinesfalls flächendeckend ab. Doch wer es demokratisch mag, der muss, findet "H.E.R.", eben beim "Guide Michelin" bleiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH