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Der sechste Band des Frankreich-Jahrbuches, den wir hier vorlegen, bil det die Fortsetzung einer Initiative des "Arbeitskreises sozialwissenschaftli che deutsche Frankreichforschung" beim Deutsch-Französischen Institut. Das Jahrbuch versteht sich als Beitrag der Wissenschaft zu besserer Frank reichkenntnis für eine größere Öffentlichkeit. Es ist also nicht als Sammelband für Spezialstudien angelegt. Diese sollen weiterhin dort erscheinen, wo sie hingehören: in den Zeitschriften der einzelnen Fachdisziplinen. Das Frank reich-Jahrbuch geht weiter. Es versucht, Zusammenhänge zu erschließen und…mehr

Produktbeschreibung
Der sechste Band des Frankreich-Jahrbuches, den wir hier vorlegen, bil det die Fortsetzung einer Initiative des "Arbeitskreises sozialwissenschaftli che deutsche Frankreichforschung" beim Deutsch-Französischen Institut. Das Jahrbuch versteht sich als Beitrag der Wissenschaft zu besserer Frank reichkenntnis für eine größere Öffentlichkeit. Es ist also nicht als Sammelband für Spezialstudien angelegt. Diese sollen weiterhin dort erscheinen, wo sie hingehören: in den Zeitschriften der einzelnen Fachdisziplinen. Das Frank reich-Jahrbuch geht weiter. Es versucht, Zusammenhänge zu erschließen und sie so darzustellen, daß sie für alle diejenigen aufschlußreich sind, die sich in Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung mit französischen Fragen befassen oder sich ganz allgemein für unseren wichtigsten Nachbarn interessieren. Mit anderen Worten: es will jenes Hintergrundwissen vermitteln, das zum Ver ständnis der Berichterstattung in den Medien, aber auch zur Erarbeitung eige ner Stellungnahmen erforderlich ist. Daher wird das Jahrbuch kontroverse Meinungen, wie sie selbstverständlich auch unter Frankreich-Forschern be stehen, dokumentieren. Die Erschließung von Zusammenhängen ist nur unter zwei Voraussetzun gen möglich. Zum einen erfordert sie einen multidisziplinären Ansatz. Wir verstehen Frankreich-Forschung nicht sozialwissenschaftlich im engeren Sinn. Ohne Beiträge zur Geschichte, Philosophie, Literatur, Kunst und All tagskultur ist die Entwicklung der französischen Gesellschaft nicht zu verste hen. Zum anderen wird es darum gehen, Frankreich nicht als freischwebende Monade (etwa aus der Sicht der sogenannten "Landeskunde"), sondern als in tegralen Bestandteil Westeuropas zu begreifen.