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Die Autoren dieses Bandes gehen den vernachlässigten Beziehungen zwischen Frankreich und dem deutschen Expressionismus nach. Sie untersuchen die Ausblendung der interkulturellen Bedeutung der expressionistischen Tendenzen bei Kandinsky in französischen Arbeiten und inwieweit Gottfried Benns Deutung des französischen Symbolismus als Vorläufer der poetischen Moderne dessen Unterschiede zum Expressionismus übergeht. Verbindungen zwischen Frankreich und dem Expressionismus in den multikulturellen Projekten von Eugene Jolas werden herausgearbeitet, Einflüsse der französischen Avantgarde auf…mehr

Produktbeschreibung
Die Autoren dieses Bandes gehen den vernachlässigten Beziehungen zwischen Frankreich und dem deutschen Expressionismus nach. Sie untersuchen die Ausblendung der interkulturellen Bedeutung der expressionistischen Tendenzen bei Kandinsky in französischen Arbeiten und inwieweit Gottfried Benns Deutung des französischen Symbolismus als Vorläufer der poetischen Moderne dessen Unterschiede zum Expressionismus übergeht. Verbindungen zwischen Frankreich und dem Expressionismus in den multikulturellen Projekten von Eugene Jolas werden herausgearbeitet, Einflüsse der französischen Avantgarde auf vernachlässigte Formen expressionistischer Lyrik und ein vergessener Fall der frankophonen Rezeption von Georg Kaiser analysiert. Zudem werden deutsch-französische Aspekte der unterschätzten Verbindungen zwischen Expressionismus und Dadaismus aufgezeigt, regionalistische Trends bei Gauguin und Kandinsky verglichen und expressionistische Zugänge zu Voltaire in kulturhistorische Kontexte gestellt.
Dieser Band geht vernachlässigten Verbindungslinien zwischen Frankreich und dem deutschen Expressionismus nach. Andreas Kramer belegt Einflüsse der französischen Avantgarde auf die Formen entgrenzter Lyrik im Expressionismus; Rémy Colombat arbeitet die Schwächen des Versuchs heraus, den Expressionismus als Spielart einer poetischen Moderne zu interpretieren, die sich auf den französischen Symbolismus zurückführen läßt; Elza Adamowicz zeigt, wie französische Zugänge zu Wassily Kandinsky um 1930-1950 die expressionistische Dimension seines Werks tendenziell ausblenden; Eric Robertson weist deutsch-französische Aspekte unterschätzter Verbindungen zwischen Expressionismus und Dadaismus nach; Susan Tebbutt hebt regionalistische Trends bei Paul Gauguin und Kandinsky vor dem Hintergrund zeitgenössischer Bestimmungen des 'Exotischen' hervor; Robert Vilain stellt Ansichten von Expressionisten über Voltaire in ihren kulturgeschichtlichen Kontext; Klaus H. Kiefer fragt nach den Überschneidungen französischer und expressionistischer Impulse in multikulturellen bzw. -lingualen Projekten von Eugene Jolas; und Frank Krause analysiert einen vergessenen Fall der frankophonen Rezeption von Georg Kaiser.
Autorenporträt
Prof. Dr. Frank Krause lehrt Germanistik am Goldsmiths College, University of London. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und Aufsätze zum literarischen Expressionismus.