Bekannt für seine raumfüllenden Installationen und Wandmalereien, entwickelt Franz Ackermann (geb. 1963) speziell für den Studiensaal der Karlsruher Kunsthalle eine neuartige Ausstellungskonzeption: Im Rahmen seiner Werkreihe Mental Maps, kleinformatigen Aquarell- und Gouacheskizzen, entwirft der Künstler Papierarbeiten, die er passgenau in die vorhandenen Vitrinen des historischen Saals einfügt. Die Kunstwerke unterstreichen den dreidimensionalen Objektcharakter der Schaukästen, indem Ackermann seine Arbeiten als Reliefs mit Einschnitten und Durchblicken konzipiert. Dabei wirken Zeichnung, Malerei, Fotografie und Collage auf vielfältige Weise zusammen. Seit 2001 lehrt Ackermann als Professor an der Kunstakademie in Karlsruhe und hat damit einen ganz persönlichen Bezug zum Ort seines jüngsten Schaffens.