Politik als Urgewalt - Die große Biographie zum 100. Geburtstag
Er war viermal Minister, fühlte sich zum Kanzler berufen, aber das mächtigste Amt blieb ihm versperrt. Und doch: Ohne Franz Josef Strauß wäre die Geschichte der Bundesrepublik eine andere. Seine Karriere war stürmisch wie sein Wesen - auf einen raketenhaften Aufstieg folgte der jähe Absturz. Er war Star der Großen Koalition, Einpeitscher der Opposition, verlor gegen Helmut Schmidt und endete als trauriger König in Bayern.
Für seine Biographie, die auf jahrelangen, umfangreichen Recherchen basiert, hatte Peter Siebenmorgen uneingeschränkten Zugang zum Strauß-Nachlass und zu vielen weiteren exklusiven Quellen. Er zeichnet darin ein ebenso überraschendes wie leidenschaftliches Bild des bayerischen Machtmenschen, jenseits von vielen Klischees. Ob es um Strauß' Zeit als Offizier der Wehrmacht geht, seine nuklearen Ambitionen, seine Rolle in der Spiegel-Affäre, seinen Dauerkrieg mit Helmut Kohl, seine politischen Ziele und Methoden, seine Rolle als Vater und Ehemann oder sein persönliches Verhältnis zum Geld: Der Autor enthüllt viele neue, brisante Details aus dem Leben des Ausnahmepolitikers. Anhand vieler bislang unbekannter Dokumente schildert er ein Leben und eine Karriere, die jedes Maß sprengten.
Er war viermal Minister, fühlte sich zum Kanzler berufen, aber das mächtigste Amt blieb ihm versperrt. Und doch: Ohne Franz Josef Strauß wäre die Geschichte der Bundesrepublik eine andere. Seine Karriere war stürmisch wie sein Wesen - auf einen raketenhaften Aufstieg folgte der jähe Absturz. Er war Star der Großen Koalition, Einpeitscher der Opposition, verlor gegen Helmut Schmidt und endete als trauriger König in Bayern.
Für seine Biographie, die auf jahrelangen, umfangreichen Recherchen basiert, hatte Peter Siebenmorgen uneingeschränkten Zugang zum Strauß-Nachlass und zu vielen weiteren exklusiven Quellen. Er zeichnet darin ein ebenso überraschendes wie leidenschaftliches Bild des bayerischen Machtmenschen, jenseits von vielen Klischees. Ob es um Strauß' Zeit als Offizier der Wehrmacht geht, seine nuklearen Ambitionen, seine Rolle in der Spiegel-Affäre, seinen Dauerkrieg mit Helmut Kohl, seine politischen Ziele und Methoden, seine Rolle als Vater und Ehemann oder sein persönliches Verhältnis zum Geld: Der Autor enthüllt viele neue, brisante Details aus dem Leben des Ausnahmepolitikers. Anhand vieler bislang unbekannter Dokumente schildert er ein Leben und eine Karriere, die jedes Maß sprengten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Franziska Augstein kann Peter Siebenmorgens Franz-Josef-Strauß-Biografie einiges abgewinnen. Das liegt nicht zuletzt an der langen Entstehungszeit, die es dem Autor laut Augstein ermöglichte, eigene Urteile zu überdenken, meint sie, einige Leichtgläubigkeiten ausgenommen. Auch der Zugang zu sämtlichen Familienakten einschließlich des Tagebuchs von Marianne Strauß trägt für Augstein wesentlich dazu bei. Der gute Rest ist der Mut des Autors, etwa Straußens zwielichtige Treuhandgesellschaft Eureco zu beschreiben, wie Augstein anführt, sowie die ironisch-distanzierte Sicht auf Strauß als einer Art römischem Tribun. Kluge Detailauswahl und ein amüsanter Stil machen die Sache rund, findet die Rezensentin, und zeigen, inwiefern sich Strauß selbst im Weg stand.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dies ist eine Biografie, die es in sich hat: sprachlich ein Vergnügen, in einem eleganten, hochunterhaltsamen Stil von großem literarischen Sog und intellektuell ein Vergnügen.« Wolfgang Schäuble, Der Tagesspiegel