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Es ist die Summa einer lebenslangen Leidenschaft - in über 50 Jahren akribischer Detektivarbeit hat der Doyen der Kafka-Forschung unser Bild des Prager Schriftstellers mitgeprägt. In vorliegendem Werk zieht Hartmut Binder auf 1088 Seiten alle Register und breitet Kafkas Lebenswelt in über 1500 Abbildungen farbenfroh aus. Dabei vermittelt der in jungen Jahren noch von Max Brod empfangene Altmeister nicht nur den letzten Stand der Forschung, er bietet auch eine Fülle neuer und erstaunlicher Befunde. Wer Kafka jenseits altbekannter Trampelpfade begegnen will, ist mit Binders Prachtband bestens…mehr

Produktbeschreibung
Es ist die Summa einer lebenslangen Leidenschaft - in über 50 Jahren akribischer Detektivarbeit hat der Doyen der Kafka-Forschung unser Bild des Prager Schriftstellers mitgeprägt. In vorliegendem Werk zieht Hartmut Binder auf 1088 Seiten alle Register und breitet Kafkas Lebenswelt in über 1500 Abbildungen farbenfroh aus. Dabei vermittelt der in jungen Jahren noch von Max Brod empfangene Altmeister nicht nur den letzten Stand der Forschung, er bietet auch eine Fülle neuer und erstaunlicher Befunde. Wer Kafka jenseits altbekannter Trampelpfade begegnen will, ist mit Binders Prachtband bestens bedient.

Was die Sternwarte von Greenwich für die Zeitmessung, das ist Binder für die Kafka-Forschung.

Stuttgarter Zeitung
Autorenporträt
Der Germanist Hartmut Binder (*1937) ist mit zahlreichen Arbeiten zur Prager deutschen Literatur hervorgetreten und gilt als besonderer Kenner von Leben und Werk Franz Kafkas. Seine Kommentarbände zu den Erzählungen und Romanen Kafkas (1976) sowie das von ihm herausgegebene zweibändige Kafka-Handbuch (1979) sind international anerkannte Standardwerke der Forschung, seine Kafkas Welt betitelte Chronik in Bildern (2008) dokumentiert minutiös alle erfaßbaren Lebensumstände des Prager Autors und seines Umfelds, während die Monographie Kafkas Verwandlung (2004) der Entstehung, Deutung und Wirkung dieser berühmten Erzählung gewidmet ist. Binder veröffentlichte außerdem Bücher und Aufsätze zu Oskar Baum, Otokar B¿ezina, Rainer Maria Rilke, Hugo Salus, Johannes Urzidil, Ernst Weiß, Franz Werfel und anderen Autoren des Prager Kulturkreises sowie zu Vereinen und zur Sozialgeschichte der böhmischen Metropole. Bei Vitalis erschienen unter anderem Wo Kafka und seine Freunde zu Gast waren (2000), Mit Kafka in den Süden (2007), Gustav Meyrink. Ein Leben im Bann der Magie (2009), Kafkas Wien (2012), Prag - Literarische Spaziergänge durch die Goldene Stadt (2017) und Gestern abend im Café - Kafkas versunkene Welt der Prager Kaffeehäuser und Nachtlokale (2021).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Mit Begeisterung und viel Lob bespricht Rezensent Helmut Böttiger zwei Neuerscheinungen, die von ihrem Umfang her "alles sprengen"  was der diesjährige Kafka-Marathon zu bieten hat. Beide stammen aus der Feder des erfahrenen Langstreckenläufers Hartmut Binder, der seit Jahrzehnten "Auf Kafkas Spuren" (so der Titel eines der beiden Bände) über die holprigen Pfade des letzten Jahrhunderts rast. Herausgegeben von Roland Reuß und Peter Staengle - selbst eminente Kafka-Forscher, wie der Rezensent betont - versammelt der Band Einzelstudien und kleinere Aufsätze Binders. Sorgfältig und behutsam, fast peinlich in seiner strikten Quellennähe charakterisiert Böttiger die Arbeit des "Kafkalogen". Bei der publizistischen Erschließung von Kafkas Schreiben und Leben gehe es ihm "um das konkrete Material" und nicht um theoretisches Gerede. Auch der andere Band gefällt dem Rezensenten sehr gut. Darin hat Binder sein Archivmaterial zum Prager Leben des frühen 20. Jahrhunderts zu einer ebenso "kultur- und zeitgeschichtlich aufschlussreichen" Fotosammlung zusammengestellt. Ein lebhaftes Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse im Habsburgerreich und der ersten tschechischen Republik offenbart sich dem Blick des Rezensenten.

© Perlentaucher Medien GmbH