Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität des Saarlandes (Germanistik), Veranstaltung: Franz Kafka: Das späte Werk, Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafkas Romanfragment "Das Schloß", entstanden im Jahre 1922, liefert eine seltsame Darstellung einer Dorfgemeinschaft, die in einer ungewöhnlichen Abhängigkeit zu einem Schloss steht, welches gleichzeitig für das Dorf unerreichbar scheint. Protagonist des Romans ist K., der als Fremder in diese seltsame Gemeinde eintrifft, und versucht sich in die geschlossene Dorfgemeinschaft zu integrieren. Diese Integration scheitert, denn das Dorf lebt in einer bizarren Abhängigkeit von den im Schloss residierenden Beamten, die K. nie zu verstehen und zu akzeptieren lernt. Das Schloss und die Behörden genießen einen sehr merkwürdigen Status im Dorf, welcher in einer Verstrickung von bürokratischer bis hin zu despotischer Herrschaft besteht. Das Schloss prägt nicht nur seine Bewohner, sondern auch die des Dorfes und vor allem auch K., dessen gesamte Zeit im Dorf im Zeichen des Schlosses steht. Nicht nur die Schlossbewohner stehen im Dienste des Schlosses, sondern auch die Dorfbewohner. Ihr Status im Dorf ist durch das Schloss geprägt, und das Erreichen eben des gleichen wird für K zum Lebensziel. Das Schloss selber bleibt mysteriös. Die Arbeit soll sich auf eben diese Rolle des Schlosses beziehen. Der Behördenapparat, das bürokratische Schaffen und seine Einflüsse zum Dorf und seinen Bewohner, und K.s Streben ins Schloss zu gelangen sollen beleuchtet werden.
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