Nach seinen gefeierten Dokumentarbiographien über Frédéric Chopin, Robert Schumann und Erroll Garner kehrt Ernst Burger zu seinem zentralen Forschungsgebiet zurück: Franz Liszt. Im Jubiläumsjahr beleuchtet der mehrfach preisgekrönte Autor dessen zahlreiche Aufenthalte in Bayreuth seit dem Jahr 1872, wo der Komponist 1886 auch starb. Im Mittelpunkt stehen dabei Liszts Begegnungen mit seiner Tochter Cosima und seinem Schwiegersohn Richard Wagner. Besondere Bedeutung erhält der mit zahlreichen Erstveröffentlichungen reich und sorgfältig bebilderte Band durch die Aufzeichnungen der Liszt-Schülerin Lina Schmalhausen. Sie führte über die letzten Tage des Komponisten ein Tagebuch, das nun erstmals in einer zuverlässigen Transkription und in deutscher Sprache vorliegt.