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Franz Prisching (1864-1919) war ein bemerkenswerter Vertreter der selbst- und lebensreformerischen Bewegungen, die um 1900 vor allem in Mitteleuropa entstanden. Der Maurergehilfe und Tagelöhner, der sich erst spät Lesen und Schreiben selbst beibrachte, entwickelte eine durchaus eigene Form eines gewaltlosen, christlichen, selbst- und lebensreformerischen Anarchismus, über den er in seiner Zeitung schrieb. Das biblische Gebot 'Du sollst nicht töten', soll nach Prisching zu einem 'Ich will nicht töten' weiterentwickelt werden. Die lebensreformerischen Ideen: Vegetarismus und Abstinenzlertum,…mehr

Produktbeschreibung
Franz Prisching (1864-1919) war ein bemerkenswerter Vertreter der selbst- und lebensreformerischen Bewegungen, die um 1900 vor allem in Mitteleuropa entstanden. Der Maurergehilfe und Tagelöhner, der sich erst spät Lesen und Schreiben selbst beibrachte, entwickelte eine durchaus eigene Form eines gewaltlosen, christlichen, selbst- und lebensreformerischen Anarchismus, über den er in seiner Zeitung schrieb. Das biblische Gebot 'Du sollst nicht töten', soll nach Prisching zu einem 'Ich will nicht töten' weiterentwickelt werden. Die lebensreformerischen Ideen: Vegetarismus und Abstinenzlertum, Tierschutz, Bodenreform und Siedlungsbewegung, vor allem aber Gewaltlosigkeit und Pazifismus sollen im alltäglichen Leben in beispielhafter Weise selbst vor- und ausgelebt werden. Das Buch enthält neben zahlreichen Abbildungen eine sorgfältig bearbeitete Bibliographie und das 'AbeCe des G'roden Michl', eine Sammlung charakteristischer Passagen, die einen sehr guten Einblick in die Gedankenwelt und die eigenwillige Sprache Prischings geben.
Autorenporträt
Reinhard Müller, geboren 1944, ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" sowie Mitglied der Gesellschaft für Exilforschung.