In diesem Buch wird die Große C-Dur-Sinfonie von Schubert sowohl analytisch, als auch unter einem pädagogischen Gesichtspunkt untersucht. Das Buch besteht aus zwei Hauptteilen: nach einem kurzen historischen Überblick folgt der analytische Teil. Natürlich ist ein analytischer Versuch dieser Symphonie nicht neu: bis jetzt sind zahlreiche Analysen aller Art über dieses Werk geschrieben worden. Unsere analytische Betrachtung unterscheidet sich aber von den meisten bereits existierten Analysen über diese Symphonie: gerade dieses Werk wird unserer Meinung nach von einem prozessualen Prinzip geprägt, und zwar nicht nur in jedem Satz, sondern auch in jedem größeren Satzteil- dadurch werden viele der üblichen Gliederungsversuche fragwürdig. Dieses Buch schließt mit einem pädagogischen Teil, welcher aus einem Unterrichtsentwurf besteht. Gerade die Große C-Dur-Sinfonie von Schubert ist ein ideales Beispiel für die Unterrichtspraxis, da sie von den Fesseln des musikalischen Schematismus befreit ist. Dadurch lernen die MusikstudentInnen frei und kritisch zu denken, so dass sie eine a priori schematische Betrachtung der musikalischen Werke vermeiden können.
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