Thema dieses Buches ist F. Schuberts A-Dur-Sonate D.959. Der Komponist wird in einen sozialen, historischen und künstlerischen Kontext gestellt. Außerdem wird ein Überblick über die wichtigsten und repräsentativsten Werke gegeben, die er 1828, in seinem letzten Lebensjahr, komponierte. In dieser letzten Phase seiner Reife gelingt es Schubert, sein Leiden zu überwinden und es in Schönheit auszudrücken. Er respektiert den klassischen Kanon der Sonatenform und schafft es gleichzeitig, dieses Konzept zu erweitern und vielen späteren Komponisten neue Wege zu eröffnen. Die Form (unter architektonischen Gesichtspunkten) und die motivischen Elemente der Sonate werden untersucht. Beide Aspekte werden in einer Weise behandelt, die zur Einheit und Kohärenz des Werks beiträgt. In Schuberts Musik ist der Gesang immer präsent, vor allem in den Liedern. Aber auch andere Gattungen wie das Streichquartett, der Tanz, andere frühere Klavierwerke und religiöse Musik sind in dieser Sonate deutlich zuhören.