Im dritten und letzten Band der Werkausgabe erscheint das Schaffen des Franz von Gaudy (1800-1840) gebündelt in seiner ganzen kontrastreichen Vielfalt: Eingangs romantische, teils religiös-pietistische Texte, tragische Vers-Epik zum politischen Polen sowie der traditionsbestimmte sprechende Hund Berganza. Sodann das breite Spektrum an Satiren: ironische zur Antike, scharfe und amüsante zur Armee, eine groteske Don Juan-Satire neben dem Genrebild einer reinen Seelenliebe. Heitere und ernste Novellen als kritische Gesellschaftsbilder historischer Persönlichkeiten, stiller Bürger, alter Militärs, ihren Platz suchender Künstler bis zum Adel im unausweichlichen Niedergang - eindrückliche Zeugnisse des Biedermeiers wie des Vormärz.