Franz Werfel thematisierte in seinen Werken vor allem die Fremdheit als Daseinsbestimmung. Der Jude böhmischer Abstammung ist - neben seinem Freund Kafka sowie Kisch und Rilke - einer der vier großen deutschen Prager Dichter. Wie Kisch und Rilke verließ auch Franz Werfel die Stadt, die Kreuzung inmitten Europas, die durch ihren transitorischen Charakter zum Gefühl der Fremdheit Entscheidendes beitrug. Die Monographie verfolgt den Weg des Dichters, der den Bahnhof zur Daseinsmetapher machte, von Prag nach Beverly Hills, wo Werfel im Alter von 55 Jahren starb.