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Im Zeitalter der Globalisierung hat der Gedanke der Mission für die Jesuiten eine neue Bedeutung gewonnen, wobei der Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit zu einem Leitmotiv für den größten katholischen Missionsorden geworden ist. Dieses Engagement hat bei den Jesuiten eine lange Tradition: Hierfür steht insbesondere der Spanier Franz Xaver (1506-1552). Der Mitbegründer des Jesuitenordens erweist sich als Pionier des modernen Missionsgedankens, nach dem der Dialog der Religionen nur gelingen kann, wenn er die tieferen Wurzeln einer Kultur berücksichtigt. Mit dieser Weltoffenheit wird Franz…mehr

Produktbeschreibung
Im Zeitalter der Globalisierung hat der Gedanke der Mission für die Jesuiten eine neue Bedeutung gewonnen, wobei der Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit zu einem Leitmotiv für den größten katholischen Missionsorden geworden ist. Dieses Engagement hat bei den Jesuiten eine lange Tradition: Hierfür steht insbesondere der Spanier Franz Xaver (1506-1552). Der Mitbegründer des Jesuitenordens erweist sich als Pionier des modernen Missionsgedankens, nach dem der Dialog der Religionen nur gelingen kann, wenn er die tieferen Wurzeln einer Kultur berücksichtigt. Mit dieser Weltoffenheit wird Franz Xaver zum "Patron der Missionen" weltweit.Die Missionierung des Ostens begann 1541, als Franz Xaver sich als päpstlicher Legat nach Indien einschiffte, wo er ein Jahr später in Goa an Land ging. 1549 betrat er Japan. Die Grenzen seines Arbeitsfeldes reichten vom Kap der Guten Hoffnung bis zum fernen China. Franz Xaver setzte durch sein eigenes Vorbild und die Art und Weise der Verkündigung im Eingehen auf die vorgefundenen Werte Maßstäbe und wurde zum Vorbild jener Missionare, die damals die Botschafter der europäischen Kultur waren.Der vorliegende Band zeichnet mit 15 Beiträgen ein facettenreiches Porträt: Franz Xavers Freundschaft mit Ignatius von Loyola und seine Vorbildfunktion für die Jesuitenmissionare des 18. Jh. werden ebenso behandelt wie seine Bedeutung für die Hospizbewegung und sein Fortleben in Volksfrömmigkeit, Theater und Musik. Thematisiert wird u.a. die Heiligsprechung von 1622, ein neulateinisches Epos auf seine Missionsreisen vorgestellt, die Tradition der "Litaniae Xaverianiae" in der Musikgeschichte wird aufgezeigt, das Patronat der "Missio Hollandica" beleuchtet und Franz Xavers Verehrung in den Jesuitenkirchen München und Luzern dokumentiert.
Autorenporträt
Die Historikerin Dr. Rita Haub, geb. 1955 in München, stand 1996-2004 dem Archiv der Jesuiten in München vor. Seit 2004 leitet sie das Referat Geschichte & Medien der Deutschen Provinz der Jesuiten in München. Die Autorin zahlreicher Bücher ist auch als Zeitschriftenredakteurin, Ausstellungsleiterin und Dozentin tätig.