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Mit Ellen Olestjerne legte Franziska zu Reventlow 1903 ihren ersten Roman vor. Das Verschmelzen von Autobiographie und stilisiertem Selbstentwurf, die in jeder Zeile spürbare persönliche Betroffenheit der Autorin und die Tragik der geschilderten Lebensgeschichte machen ihn zu einem packenden Werk von großem kulturhistorischen Wert. Rainer Maria Rilke äußerte sich dazu in einer Rezension: ¿Und wenn diese jungen Menschen, die in der Zeit der vielen Übergänge standen, von jener schwankenden Stimmung erfaßt wurden, die voll Todessehnsucht war, dann gaben sie sich in Beschämung zu, daß sie den Tod…mehr

Produktbeschreibung
Mit Ellen Olestjerne legte Franziska zu Reventlow 1903 ihren ersten Roman vor. Das Verschmelzen von Autobiographie und stilisiertem Selbstentwurf, die in jeder Zeile spürbare persönliche Betroffenheit der Autorin und die Tragik der geschilderten Lebensgeschichte machen ihn zu einem packenden Werk von großem kulturhistorischen Wert. Rainer Maria Rilke äußerte sich dazu in einer Rezension: ¿Und wenn diese jungen Menschen, die in der Zeit der vielen Übergänge standen, von jener schwankenden Stimmung erfaßt wurden, die voll Todessehnsucht war, dann gaben sie sich in Beschämung zu, daß sie den Tod nicht kannten, nicht so kannten wie Ellen Olestjerne, die das Leben so sehr liebte ...¿ In Von Paul zu Pedro, erschienen 1912, hat Franziska zu Reventlow dagegen zu jener erzählerischen Distanz gefunden, die ihr späteres Schreiben auszeichnet. Der Roman liefert das bekannteste Beispiel für jenen unverwechselbar leichten, ironisch plaudernden Stil, für den Franziska zu Reventlow berühmt wurde. Im Literarischen Echo hieß es 1912 dazu: ¿Es tut einem gut, solches Buch zu lesen, in dem die Liebe nicht feierlich genommen wird. Alles scheint leicht und fein in dieser Welt, die von Paul zu Pedro geht.¿ (Anselma Heine)
Autorenporträt
Franziska Gräfin zu Reventlow (1871-1918) verkehrte mit nahezu allen literarisch und künstlerisch aktiven Größen der Münchener Bohème und führte ein unangepasstes, aufregendes und unstetes Leben. Ihre skandalumwitterte Biographie brachte Reventlow einige Berühmtheit ein, setzte sie doch gegen alle Widerstände der Zeit einen bis dahin wohl unerreicht emanzipierten Lebensentwurf durch. Der Abgleich ihrer autobiographischen Schriften mit dem literarischen Werk ermöglicht allerdings einen differenzierteren Blick auf die Gräfin. Zwar gewähren die Tagebücher und Briefe hoch interessante, zuweilen ergreifende Aufschlüsse über die Befindlichkeiten und Lebensumstände der mutmaßlich immerfrohen Bohemiènne, doch zeigt sich in den Werken darüber hinaus auch eine Schriftstellerin, deren literarische Entwicklung sukzessive ein beträchtliches Format annahm.