Luxemburg zeichnet sich wie einige der kleineren Länder in Europa dadurch aus, dass es verschiedene Sprachen mit offiziellen Funktionen gibt. Aufgrund der großen Immigration werden jedoch weitaus mehr Sprachen im Land gebraucht. Im Gegensatz zu Ländern wie Belgien oder der Schweiz, in denen primär geographisch festgelegt ist, wo welche Einzelsprache gesprochen wird, ist die Mehrsprachigkeit in Luxemburg durch diatopische Kriterien definiert, weil die meisten Angehörigen der luxemburgischen Sprachgemeinschaft die drei in Frage stehenden Einzelsprachen Deutsch, Französisch und Lëtzebuergesch auf sehr hohem Niveau beherrschen und sie insgesamt gern und auf sehr hohem Niveau verwenden. Während das Französische die am meisten gesprochene Sprache in Luxemburg ist und das Lëtzebuergesche ein sehr hohes Prestige genießt, trifft auf das Deutsche keines von beiden zu, es dient neben der Alphabetisierung der Kinder ausschließlich zur Kommunikation mit Deutschen und hat innerhalb der luxemburgischen Sprachgemeinschaft kaum weitere Funktionen, abgesehen davon, dass einige Medien in deutscher Sprache publiziert werden, wobei auch hier ein abnehmender Gebrauch durch die Zunahme journalistischer Erzeugnisse vor allem in französischer Sprache festzustellen ist.
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