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Wie wurde französische Kunst in Deutschland zwischen 1870 und 1945 dargestellt, erläutert und beurteilt? Der vorliegende Band versammelt und kommentiert eine Auswahl kunstkritischer Quellentexte, die Antwort auf diese Frage geben. Sie belegen, wie gegenwärtig die französische Kunstszene hierzulande trotz politischer Gegensätze und ideologischer Spannungen war. Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Rezeption, etwa die Faszination der Deutschen für die Kunstmetropole Paris oder für bestimmte Avantgardekünstler, werden in einleitenden Aufsätzen näher erläutert. Nicht nur Künstler, Sammler,…mehr

Produktbeschreibung
Wie wurde französische Kunst in Deutschland zwischen 1870 und 1945 dargestellt, erläutert und beurteilt? Der vorliegende Band versammelt und kommentiert eine Auswahl kunstkritischer Quellentexte, die Antwort auf diese Frage geben. Sie belegen, wie gegenwärtig die französische Kunstszene hierzulande trotz politischer Gegensätze und ideologischer Spannungen war. Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Rezeption, etwa die Faszination der Deutschen für die Kunstmetropole Paris oder für bestimmte Avantgardekünstler, werden in einleitenden Aufsätzen näher erläutert. Nicht nur Künstler, Sammler, Museumsleute und Kritiker verfolgten mit größtem Interesse, wie sich Malerei und Skulptur in Paris entwickelten; auch die kunstinteressierte Öffentlichkeit wollte sich durch Presse und Ausstellungen eine möglichst umfassende Vorstellung von den verschiedenen künstlerischen Ausdrucksweisen machen. Dabei widmete sich die Kunstkritik nicht nur kunstimmanenten oder rein ästhetischen Fragen. Sie war auch ein Medium für politische und gesellschaftskritische Vorstellungen und spiegelt das Verhältnis der beiden Nachbarländer. Die Texte stammen aus mehr als sechs Jahrzehnten und zeigen, daß die deutsche Kunstkritik dieser Zeit, so unterschiedlich und kontrovers sie sich auch entfaltete, ihre geistige Lebendigkeit nicht zuletzt aus der Auseinandersetzung mit der Kunst und Kultur Frankreichs bezog.
Autorenporträt
Dr. Andrea Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Kunstgeschichte der TU Berlin. Sie hat Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Nordamerikastudien in Bochum, Berlin und New York studiert; 1996-98 Mitarbeit am Forschungsprojekt Bürgerlichkeit, Wertewandel, Mäzenatentum, Berlin; 1999-2001 Mitarbeit am Forschungsprojekt Deutsch-französische Kunstvermittlung zwischen 1870 und 1940, Berlin/Paris. Forschungsschwerpunkte: Deutsch-französischer Kunsttransfer; Sammlungsgeschichte der Moderne; Bildkünste des 19. und 20. Jahrhunderts.
Rezensionen
"Der auf ein Forschungsprojekt des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris zu den deutsch-französischen Kunstbeziehungen 1870-1940 zurückgehende Band erlaubt nicht nur aufschlussreiche Perspektiven auf die Vielfalt deutscher Stimmen zur Kunst des Nachbarlandes, sondern auch auf die geistigen 'Krisenherde' der deutschen Nation in entscheidenden Dezennien ihrer Entwicklung. [...]Auch der sechste Teil des Bandes - 'Reflexionen zum Umgang mit Kunst' - bietet eine Vielzahl neuer Perspektiven zur Methodik der Kunstgeschichte als Disziplin. [...]Sie haben ein unverzichtbares Handbuch zu einem hochinteressanten Forschungsfeld verfasst. Daran wird sich in Zukunft noch manch anderer Band messen lassen müssen." Alexandre Kostka in: H-Soz-u-Kult, 15. April 2008