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Die Militärkollaboration zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde von den Zeitgenossen im Gegensatz zur politischen Kollaboration als eine in höchstem Maße freiwillige Zusammenarbeit interpretiert. Doch auch die militärische Kollaboration ging über den vereinten Kampf gegen den gemeinsamen Feind hinaus und war für die französischen wie wallonischen Kollaborateure ein echtes oder vermeintliches Mittel zur Durchsetzung ihrer eigenen politischen Interessen. Sie mussten sich gegenüber dem deutschen Hegemon im Spannungsfeld von Instrumentalisierung und Selbstbehauptung bewegen. Die Studie zeichnet…mehr

Produktbeschreibung
Die Militärkollaboration zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde von den Zeitgenossen im Gegensatz zur politischen Kollaboration als eine in höchstem Maße freiwillige Zusammenarbeit interpretiert. Doch auch die militärische Kollaboration ging über den vereinten Kampf gegen den gemeinsamen Feind hinaus und war für die französischen wie wallonischen Kollaborateure ein echtes oder vermeintliches Mittel zur Durchsetzung ihrer eigenen politischen Interessen. Sie mussten sich gegenüber dem deutschen Hegemon im Spannungsfeld von Instrumentalisierung und Selbstbehauptung bewegen. Die Studie zeichnet die Genese der französischen und französischsprachigen belgischen Freiwilligenverbände zur Zeit des Zweiten Weltkriegs nach. Im Prisma der Verhandlungsdiskurse der beteiligten Institutionen werden die politischen Entscheidungs-, Handlungs- und Gestaltungsspielräume ihrer Akteure aufgezeigt.
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Autorenporträt
Stephan Horn, M.A., geboren 1982 in West-Berlin, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Er arbeitet in der Bildungsabteilung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow. Seine Interessen- und Forschungsschwerpunkte umfassen die Militär-, Sozial- sowie Repressionsgeschichte des Nationalsozialismus und der SBZ/DDR. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland zur Zeit des Kalten Krieges. Er war für das Deutsche Historische Museum, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, das Museum und die Gedenkstätte Sachsenhausen und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen tätig.