Wir alle wissen, was passiert, wenn Frau Holle ihr weiches Federbett schüttelt: dann schneit es bei uns unten auf der Erde. Eines schönen Winters aber war Frau Holle ein wenig zerstreut. Als sie die warme Decke hervorholte und schüttelte und schüttelte, passierte etwas Merkwürdiges:Seht zum Fenster geht Frau Holle, unterm Arm die Deckenrolle.In Erwartung weißer Flocken, lächelt Holle unerschrocken.Schüttelt ihre Decke aus, Doch was purzelt da heraus? Was da fällt, spucken die Lamas, ist kein Schnee, das sind Pyjamas!" Nicht nur die Lamas bemerken den Irrtum. Auch die anderen Tiere kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was aber macht Frau Holle so ganz ohne Pyjama? Und was machen die Tiere mit den vielen Pyjamas? Die Antworten findet man, schön und lustig gereimt, in diesem Buch.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
An den "vielen vielen Flöckchen", die Frau Holle hier ausschüttet, wenn nicht ganz andere Dinge aus ihren Kissen fliegen, kann sich die Rezensentin überhaupt nicht satt sehen. So scheinen den Kissen der Frau Holle etwa auch zahllose Pyjamas zu entfleuchen, und zwar "unifarbene und grün-geringelte, schottisch karierte und kinderbunt betupfte, welche mit Tieren drauf und welche mit Blümchen". Die Illustrationen stammen von Anna Luchs, die Kedves schon aus anderen Kinderbüchern bekannt ist, während der Text-Autor René Ammann hier zu debütieren scheint. Nicht schlecht findet Kedves seine frechen Verse, die Luchs wiederum zu ihren schönen Zeichnungen inspirieren. Ein Beispiel: "Auf der Stange sind fünf Hennen / seit der Dämmerung am Pennen." Und Luchs lässt es dabei Spiegeleier regnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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