Die Strategien zur Bekämpfung der Armut in Guinea stellen sowohl Forscher als auch Entwicklungsakteure vor die Herausforderung, sich mit einer globalen Realität auseinanderzusetzen, die sich je nach Kontext unterschiedlich darstellt: Frauen sind ärmer als Männer und sie sind unterschiedlich stark von Armut betroffen. Sie haben nicht die gleichen Verantwortlichkeiten, Möglichkeiten und Strategien wie Männer, um sich aus der Armut zu befreien. In vielen Kontexten verstärkt sich ihre Marginalisierung zunehmend. Ohne diese Realitäten zu berücksichtigen, tendieren Entwicklungsprogramme und -projekte dazu, Hierarchien und Ausschlussfaktoren zu verstärken, die gegen Frauen wirken. So wurden in dieser Studie folgende Ergebnisse erzielt: Struktur und Funktionsweise der Caisse Locale Sabougnouma; Geschlechterverhältnisse in der Stadtgemeinde Kouroussa vor den Mikrokreditinstituten; Auswirkungen der MFI auf Frauen und Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in der Stadtgemeinde Kouroussa; Wahrnehmung der Bevölkerung in Bezug auf die Auswirkungen der Mikrofinanzstrukturen auf Frauen. Das Buch richtet sich sowohl an Akademiker als auch an Akteure im Bereich der Mikrofinanzierung.
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