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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Alte Geschichte), Veranstaltung: Religion in der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Altertumswissenschaften haben die Ansätze der Geschlechterforschung neue Impulse geliefert und vor allem in Hinblick auf die antike Frauenforschung innovative und differenzierte Fragestellungen, mit essenziellen Themen wie Machtverhältnisse, Sozialisierung und Sexualität hervorgebracht. Insbesondere das Verhältnis der Geschlechter im Bezug auf die Teilnahme…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Alte Geschichte), Veranstaltung: Religion in der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Altertumswissenschaften haben die Ansätze der Geschlechterforschung neue Impulse geliefert und vor allem in Hinblick auf die antike Frauenforschung innovative und differenzierte Fragestellungen, mit essenziellen Themen wie Machtverhältnisse, Sozialisierung und Sexualität hervorgebracht. Insbesondere das Verhältnis der Geschlechter im Bezug auf die Teilnahme und Ausübung religiöser Kulthandlungen ist in den Fokus neuerer Untersuchungen gerückt, seit die lange Zeit gültige Auffassung einer Trennung von säkularen und sakralem Bereich innerhalb der Polis der Erkenntnis weichen musste, dass die griechische Religion eine wichtige Instanz des gemeinschaftlichen Lebens bildete. Da griechischen Frauen in der allgemeinen Annahme der Zugang zum sakralen Feld offen stand und Frömmigkeit sogar als Tugend beider Geschlechter postuliert worden war, bietet der hohe Stellenwert des Kultes innerhalb der Polis eine neue Perspektive für die Untersuchung des Wirkungsbereich der Griechinnen.Es bleibt die Frage zu stellen, welche Rollen Frauen im öffentlich praktizierendem Kult einnahmen und wie wichtig ihre Beteiligung bei Festen und Ritualen für die Gemeinde war? In der Forschung gibt es zu dieser Fragestellung kontrastierende Meinungen. Allerdings zeigt sich eine Tendenz, mit zunehmender Bedeutung des Sakralen für den Lebensalltag der Gemeinde, Frauen im religiösen Feld verstärkt zu marginalisieren. Mit Hinblick auf diese Neigung soll in der vorliegenden Arbeit der soeben gestellten Frage nachgegangen werden. Spielte die Frau nur eine Nebenrolle oder bot ihr der religiöse Raum gar eine tragende Funktion für das Wohl der Gemeinde? Ziel der Arbeit ist es, den entstehenden sozialen und gesellschaftlich identitätsstiftenden Handlungsspielraum der antiken Frau durch die verschiedenen Möglichkeiten des Kultes zur weiblichen Partizipation zu untersuchen. Um das Thema für den Rahmen dieser Arbeit einzugrenzen, richtet sich die Fragestellung auf Frauen des klassischen Athens. Durch die zentrale Stellung der Stadt in der Antike ist dort die sonst spärliche Quellenlage über den Lebensraum antiker Frauen im Vergleich viel versprechender. Im ersten Teil der Arbeit wird mit einer Untersuchung der Kultpraktiken der attischen Frauen im gemeinschaftlichen Raum der Polis begonnen. Anschließend wird in einem zweiten Teil auf die Bedeutung von Frauenfesten für das Wirkungsfeld der Frau eingegangen.
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