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Jeder kennt sie, die großen Entdecker, Christopher Columbus, James Cook oder Roald Amundsen - was aber ist mit den Frauen wie Freya Stark und Jane Goodall, die die Welt in all ihren Facetten erforschten und dabei ebenso spektakuläre Abenteuer erlebten? Warum wissen wir nur so wenig über sie? Dieser herrlich gestaltete Bildband lädt dazu ein, ihren Spuren zu folgen...

Produktbeschreibung
Jeder kennt sie, die großen Entdecker, Christopher Columbus, James Cook oder Roald Amundsen - was aber ist mit den Frauen wie Freya Stark und Jane Goodall, die die Welt in all ihren Facetten erforschten und dabei ebenso spektakuläre Abenteuer erlebten? Warum wissen wir nur so wenig über sie? Dieser herrlich gestaltete Bildband lädt dazu ein, ihren Spuren zu folgen...
Autorenporträt
Milbry Polk ist passionierte Globetrotterin und Fotojournalistin. Sie ist Mitglied des Explorers Club in New York und der Royal Geographical Society in London.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001

Frauen im Niemandsland
MILBRY POLK; MARY TIEGREEN: Frauen erkunden die Welt. Entdecken – Forschen – Berichten, Frederking und Thaler Verlag, München 2001. 256 Seiten, 80 Mark.
Sie sind durch brodelnden Schleim in Höhlen getaucht und haben im Himalaya mit den Mönchen gebetet; sie haben Kontinente zu Fuß durchquert und die Spur des Menschen bis in die Steinzeit verfolgt; sie haben mit Kannibalen gelebt und mit Gorillas gespielt, Löwen und Fotos geschossen, Ozeane und Raupen vermessen. Wenn „Frauen die Welt entdecken”, so zeigen Milbry Polk und Mary Tiegreen in ihrem Bildband, schreckt sie weder Mühe noch Gefahr. Vierundachtzig kaltblütige Entdeckerinnen stellen die Autorinnen in biographischen Skizzen vor, darunter Freye Stark, die den Nahen Osten bereiste, weil sie schon 1921 wusste: „Die interessantesten Dinge der Welt werden in der Nähe von Öl passieren”, und Forscherinnen wie Margeret Mead, Jane Goodall und Dian Fossey.
Aber wir lernen auch unbekannte Heldinnen kennen wie Unn, die Tiefsinnige, Tochter von Ketill-Flachnase, dem Wikingerkönig, oder die Dame Sarashina, die Anfang des 11. Jahrhunderts durch Japan wallfahrte.
Frauen forschen anders, behaupten Polk und Tiegreen, denn „ignoriert von Institutionen mussten Frauen keine wohlhabenden Förderer befriedigen”. Da sie von vornherein nicht mit im Rennen waren, bemerkten sie häufig, was anderen entging. Das klingt plausibel, und gewiss unterschieden sich die reisenden Damen nicht nur durch das Alter – die meisten brachen erst in der Mitte des Lebens auf –, und die Motive, die angesichts erstickender Konventionen oft rein eskapistisch waren: „Ich würde lieber bis zum Hals im Schlamm waten, als das Leben einer Dame der Londoner Gesellschaft zu führen”, schrieb Mary Kingsley nach Jahren in Afrika. Ob Frauen aber tatsächlich die sensibleren Reisenden sind, wie die Autorinnen durch allerlei Beispiele enthusiastischer Anpassung nahelegen, das mag dahin gestellt bleiben. Unser Bild zeigt die Filmemacherin Osa Johnson auf einem Krokodil.
zri
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