Woran kann es liegen, dass Frauen in Führungspositionen weitaus seltener anzutreffen sind als Männer? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt für die vorliegende Publikation. Inhalt ist eine Untersuchung über Frauen in Führungspositionen in der Verwaltung des Kantons Zürich auf Grundlage von mehr als 1700 Teilnehmenden.Die Ergebnisse zeigen die Hindernisse für Frauenkarrieren auf - insbesondere die Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie - sowie die zentrale Bedeutung, die der Führungskompetenz und dem Führungsverhalten von Vorgesetzten zukommt. Denn es sind stets Vorgesetzte, die darüber entscheiden, ob Frauen befördert werden und an die Spitze gelangen können.Entstanden ist eine Typologie von Organisationseinheiten, die sich in ihrer Haltung und Praxis gegenüber Frauen in Führungspositionen unterscheiden.An diese Typologie knüpft ein neues Arbeitsinstrument für die Führungs-, Personal- und Gleichstellungsarbeit an: ein praktischer Fragebogen, der ohne grossen Aufwand ausgewertet werden kann.Den Anwenderinnen und Anwendern hilft dieses Arbeitsinstrument bei der Diagnose der eigenen Organisationseinheit. Gleichzeitig wird sichtbar, wo Entwicklungspotenzial besteht und mit welchen Massnahmen der Frauenanteil in Führungspositionen erhöht werden kann.