Volker Gebhardt ist passionierter Musikliebhaber, in seiner ungewöhnlichen Operngeschichte hat er die Frauen in den Mittelpunkt gerückt. Das Buch stellt Opern, ihre Komponisten und Inszenierungen vor, doch in erster Linie geht es dem Autor darum, verständlich zu machen, welche zentrale Rolle die Frauen in allen Opern einnehmen und wie sich dadurch auch das Frauenbild und das Rollenverständnis in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert hinein verändert haben. Neben allem vokalen Glanz spiegeln die Frauenfiguren auf der Bühne auch immer die Freuden und Ängste, Chancen und Probleme einer bestimmten Zeit.
Donna Anna, Carmen, Isolde oder Lulu: Die Geschichte des europäischen Musiktheaters ist die Geschichte starker Frauen. Zu opulenten Bildern erzählt der Opernkenner Volker Gebhardt von Liebe, Lust und Leid dieser Verführten, Standhaften, Resoluten und Listigen. Mit Witz und einem Blick für sprechende Details spannt er den Bogen von den affektgeladenen Primadonnen der Barockopern Claudio Monteverdis über die erstmals wahrhaftig empfindenden Frauen in Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerken bis zu den "Femmes fatales" Giacomo Puccinis und Alban Bergs. Gleichsam en passant vermittelt er allerlei biografische Verstrickungen der Komponisten und eine Gattungsgeschichte der Oper.
Ein Buch nicht nur für Musik- und Opernliebhaber, das Komponisten, Interpetinnen und Opernregisseure im Kontext der jeweiligen Zeit vorstellt und vor allem dem Bild der Frau in der Oper nachspürt.
Donna Anna, Carmen, Isolde oder Lulu: Die Geschichte des europäischen Musiktheaters ist die Geschichte starker Frauen. Zu opulenten Bildern erzählt der Opernkenner Volker Gebhardt von Liebe, Lust und Leid dieser Verführten, Standhaften, Resoluten und Listigen. Mit Witz und einem Blick für sprechende Details spannt er den Bogen von den affektgeladenen Primadonnen der Barockopern Claudio Monteverdis über die erstmals wahrhaftig empfindenden Frauen in Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerken bis zu den "Femmes fatales" Giacomo Puccinis und Alban Bergs. Gleichsam en passant vermittelt er allerlei biografische Verstrickungen der Komponisten und eine Gattungsgeschichte der Oper.
Ein Buch nicht nur für Musik- und Opernliebhaber, das Komponisten, Interpetinnen und Opernregisseure im Kontext der jeweiligen Zeit vorstellt und vor allem dem Bild der Frau in der Oper nachspürt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Titel des Buches hat große Erwartungen in Marianne Zelger-Vogt geweckt, denen Volker Gebhardt dann nicht gerecht geworden ist. Was nicht bedeutet, dass es nichts Positives zu sagen gebe: Eine überaus reiche Bebilderung, leichte Verständlichkeit des Textes und Abwechslungsreichtum der Lektüre werden von ihr durchaus gelobt. Allerdings habe der Kulturhistoriker wesentliche Bereiche ausgespart. So finden die Auswirkungen neuer Herangehensweisen insbesondere durch Regisseurinnen oder auch zeitgenössische Komponistinnen in seinem Werk überhaupt keinen Raum, obwohl sie für sein Thema immens wichtig wären. Auch die Zusatzinformationen wie Glossar, Lebensläufe, Literaturverzeichnis fallen der Rezensentin "allzu zufällig" aus, tadelt die Kritikerin, abgesehen davon, dass die Namen von Bühnen- und Kostümbildnern nicht ansatzweise erwähnt würden, was eine weitere Unterschlagung darstelle.
© Perlentaucher Medien GmbH
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