Die beeindruckende Wirtschaftsleistung Afrikas in den letzten Jahren hat die Hoffnung geweckt, dass der Kontinent zu einem wichtigen Akteur auf der globalen Wirtschaftsbühne werden könnte. Die Ernährungsunsicherheit in Afrika ist eine anhaltende Herausforderung, doch die Landwirtschaft bleibt das Rückgrat des Landes und beschäftigt 80% der Frauen, in einigen Ländern südlich der Sahara sogar noch mehr. Frauen sind die wichtigsten Akteurinnen für die Ernährungssicherheit und das Wohlergehen der Haushalte in ländlichen Gebieten. Frauen arbeiten in vielen verschiedenen Bereichen: als unbezahlte Familienarbeiterinnen, selbstständige Produzentinnen, Gelegenheitsarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Händlerinnen und Dienstleisterinnen, Forscherinnen und Technologieentwicklerinnen. Trotz globaler und nationaler Kräfte, die den Marktwert ihrer Produkte mindern und die Nahrungsmittelpreise in die Höhe treiben, sind Frauen trotz ihres schlechten Zugangs zu Land, Krediten und Infrastruktur die wichtigsten Akteure in der Produktion. Diese Frauen haben Strategien für die Produktion, Verarbeitung, Verteilung, den Konsum und die Nutzung von Nahrungsmitteln initiiert.