Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Kriminalität in der globalisierten Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein. Doch haben Frauen und Männer, gleichsam alle Menschen, stets dieselben Chancen? Mitnichten, wie eine seit Jahren geführte gesamtgesellschaftliche Debatte über die Emanzipation der Frau zeigt. Privilegien, die Männern, de facto dem gern zitierten "starken Geschlecht", teilweise von Anbeginn der Zeit zustanden, mussten sich Frauen über Jahrhunderte hinweg erkämpfen. Sei es das Wahlrecht, die Möglichkeit zu studieren oder Auto fahren zu dürfen. Doch auch heutzutage, im Jahr 2018, ist eine Diskrepanz unter anderem im Berufsalltag zu sehen. In großen Unternehmen werden die verantwortungsvollsten Positionen, ob im Vorstand oder Aufsichtsrat, größtenteils von Männern bekleidet. Etwa 51 % der Gesellschaft ist weiblichen Geschlechts, doch in den Vorständen großer Unternehmen werden beispielsweise europaweit momentan lediglich 35 % der Stellen von Frauen bekleidet. Infolgedessen müsste man annehmen, dass auch die wirtschaftskriminelle Belastung in den Unternehmen derart ungleich verteilt ist. Hinsichtlich aller Vermögens- und Kapitaldelikte sind Frauen quantitativ deutlich seltener strafrechtlich in Erscheinung getreten als Männer. So waren 2015 nur etwa 25 % der Tatverdächtigen aller Straftaten in Deutschland weiblich. Dem folgend, wäre also auch die Kriminalitätsbelastung in den Unternehmen männlich geprägt. Oder handelt es sich um einen Trugschluss: Wird mit steigendem femininen Einfluss in den Führungsgremien internationaler Unternehmen auch die Wirtschaftskriminalität in Unternehmen zurückgehen, oder nutzen Frauen die sich ihnen zunehmend bietenden Gelegenheiten genauso aus wie Männer?
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