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Über 500 Gedichte von Autor_innen aus zehn Jahrhunderten - diese Anthologie eröffnet einen neuen Blick auf Lyrik von, über und unter Frauen. In Auswahl und Aufbau einzigartig nimmt diese Sammlung vier verschiedene Perspektiven ein: Die erste Perspektive bietet Gedichte, die bereits Teil der unterschiedlichsten Kanonbildungen in der Vergangenheit sind; die zweite nimmt literaturgeschichtlich beispielhafte Gedichte in den Blick. Eine dritte Gruppe versammelt Gedichte mit besonderer emanzipatorischer Stärke; eine vierte widmet sich Gedichten von Autor_innen aller Geschlechter, die textuell die…mehr

Produktbeschreibung
Über 500 Gedichte von Autor_innen aus zehn Jahrhunderten - diese Anthologie eröffnet einen neuen Blick auf Lyrik von, über und unter Frauen. In Auswahl und Aufbau einzigartig nimmt diese Sammlung vier verschiedene Perspektiven ein: Die erste Perspektive bietet Gedichte, die bereits Teil der unterschiedlichsten Kanonbildungen in der Vergangenheit sind; die zweite nimmt literaturgeschichtlich beispielhafte Gedichte in den Blick. Eine dritte Gruppe versammelt Gedichte mit besonderer emanzipatorischer Stärke; eine vierte widmet sich Gedichten von Autor_innen aller Geschlechter, die textuell die Sicht einer Frau einnehmen. In dieser multiperspektivischen Betrachtung ergeben sich Überschneidungen, aber auch spannende Widersprüche und überraschende Gemeinsamkeiten.
Autorenporträt
Anna Bers, geb. 1985, ist Literaturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie an der Universität Göttingen. Sie wurde 2017 mit einer Arbeit zur Lyrik Goethes promoviert und arbeitet zu Lyrik-Performance, Gedichten der Gegenwart, aber auch zu deutschsprachiger Literatur des Baltikums und Loriot.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Freudig, wenn nicht gar begeistert würdigt Rezensent Arno Widmann diese Anthologie, häufig zitierend - mal ein Gedicht, vor allem aber aus dem Nachwort der Herausgeberin Anna Bers. Die "Transparenz" ihrer Sammlung, die Erklärung, nach welchen "Kriterien" ausgewählt wurde, gefällt ihm außerordentlich. Dass hier "Autor*innen aller Geschlechter, die textuell eine weibliche Perspektive einnehmen", so zitiert er die Herausgeberin, gesammelt sind, findet der erfahrene Kritiker eine "gewagte" Perspektive. Aber sie gefällt ihm - und er prüft sie gleich eifrig nach bei Heinrich von Kleist. Gern bietet er seiner Leserschaft seinen Schrecken an über Agnes Miegels Hitlergedicht und seine Begeisterung über Sidonie Hedwig Zäunemanns Freiheitsbegehren. Mit anderen Worten: Arno Widmann findet die Lektüre außerordentlich lohnend.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine emanzipatorische Tat: Was für ein Buch!« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2020 »Mit diesem Buch darf und muss und soll man sich eine ziemlich lange Weile beschäftigen.« SWR2 »Forum«, 12.10.2020 »Ein monumentales Standardwerk. [...] Dieser Band gehört in jeden Deutschunterricht, mehr noch: in jeden Haushalt und in unser aller Bewusstsein!« Berliner Zeitung, 14.11.2020 »Inspirierend, spielerisch und provokativ: Diese Anthologie trägt dazu bei, dass sich die Welt und unser Blick auf verschiedene Rollenkonstrukte, wie Geschlechter und Frauen, verändern.« Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020 »Diese Anthologie ist nicht nur eine performative, sondern auch eine provokative Anthologie, indem sie, im Sinne der Gendertheorie, die Frage nach der geschlechtlichen Identität in den Mittelpunkt des Nachdenkens über Poesie stellt. Es ist eine Anthologie, von der man viel lernen kann, in der man Vieles entdecken kann, und die großartige Kontraste setzt.« Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020 »Eine wegweisende Anthologie ... glücklich machend!« Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020 »Sehr faszinierend!« »Erfurter Herbstlese«, 10.12.2020 »Knapp 900 Seiten Gedichte, vom Ersten Merseburger Zauberspruch bis in die Gegenwart. Herausgeberin Anna Bers lenkt den Blick: Es geht um die Herausbildung weiblicher Stimmen durch die Jahrhunderte, um die Formulierung eines Gegenkanons zum von Autoren dominierten Konsens. Heinz Erhardt darf aber auch mitmachen.« SWR Bestenliste, Platz 2 im Januar 2021 »Eine sehr verdienstvolle Sammlung weiblicher lyrischer Stimmen von Mechthild von Magdeburg bis Elke Erb« Süddeutsche Zeitung Extra, 22.07.2021…mehr