Die Autorin legt eine überzeugende Neuinterpretation zweier alttestamentarischer Texte vor, die für das Verständnis der Religions- und Sozialgeschichte Israels in der ausgehenden Königszeit von zentraler Bedeutung sind. Ihre Interpretation der bei Jeremia 7,17und 18 und Jer 44, 15-22 erwähnten Himmelskönigin ist geprägt von der Suche nach der vergessenen und unterdrückten Lebenswirklichkeit von Frauen in der Bibel und folgt darin konsequent der feministischen-theologischen 'Hermeneutik der Erinnerung und des Verdachts'.