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Georg Jäger hat im Jahr 2019 die Reihe Vergessene Zeugen des Alpenraums ins Leben gerufen. Nach Band 1 über Männer und Buben bei der Arbeit steht nun im Band 2, der hält, was er verspricht, das harte Los der arbeitenden Frauen und Mädchen im Mittelpunkt. Dabei kann die weibliche Mehrfachbelastung in Wort und Bild hautnah erlebt werden.Zu den einst von Frauen- und Mädchenhänden ausgeübten Berufen in Tirol gehören u. a. die schweißtreibenden Warentransporte der Bötinnen auf Kraxen oder Rückentragkörben sowie das in gebückter Haltung erfolgte Grasrupfen, Wurzengraben, Unkrautjäten und Ährenlesen.…mehr

Produktbeschreibung
Georg Jäger hat im Jahr 2019 die Reihe Vergessene Zeugen des Alpenraums ins Leben gerufen. Nach Band 1 über Männer und Buben bei der Arbeit steht nun im Band 2, der hält, was er verspricht, das harte Los der arbeitenden Frauen und Mädchen im Mittelpunkt. Dabei kann die weibliche Mehrfachbelastung in Wort und Bild hautnah erlebt werden.Zu den einst von Frauen- und Mädchenhänden ausgeübten Berufen in Tirol gehören u. a. die schweißtreibenden Warentransporte der Bötinnen auf Kraxen oder Rückentragkörben sowie das in gebückter Haltung erfolgte Grasrupfen, Wurzengraben, Unkrautjäten und Ährenlesen. All diese anstrengenden Arbeiten am Land bzw. Berg waren mit sehr großem körperlichen Einsatz und vielen Entbehrungen verbunden.Der selbst aus dem kargen Sellraintal stammende Verfasser geht auch auf die dort in zugluftigen Waschhütten oft frierenden und trotz Schnapskonsum weinenden Sellrainer Stadtwäscherinnen ein. Während der kalten Jahreszeit sind nämlich den jungen notleidenden Frauendie Tränen vor Kälte und Erschöpfung heruntergeronnen. Tränen, die auch nie in den kurzen Nachtstunden versiegen konnten.Gerade aus Gründen der Sensibilisierung für solche früher gängige und inzwischen ausgestorbene Frauenberufe soll dieses Buch in den noch freien Regalen stehen und gekauft werden. Mit Sicherheit ein guter Kauf. Die meisten heute im Wohlstand lebenden LeserInnen werden die Vergangenheit und Gegenwart im Alpenraum mit anderen Augen sehen.
Autorenporträt
Georg Jäger, geboren 1963 in Innsbruck, entstammt einer kleinbäuerlichen Familie aus dem Sellraintal und interessierte sich schon immer für die Arbeit der Bergbauern und Kleinhäusler sowie für das Leben der ländlichen Unterschichten. Er besuchte nach Abschluss der Hauptschule Kematen das Bundesoberstufenrealgymnasium Innsbruck, wo er im Jahr 1981 maturierte. Danach studierte Georg Jäger Geografie und Geschichte an der Universität Innsbruck (1985 Sponsion, 1989 Promotion, 2004 Habilitation). Seit 1994 arbeitet er hauptberuflich als Bibliothekar an der Universität Innsbruck. Zwischen 2007 und 2017 war er Schriftleiter der Tiroler Heimatblätter. Georg Jäger lebt in Arzl bei Innsbruck und verbringt seine Wochenenden in Sellrain.