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"Frauen und Mädchen, die Juden sind Euer Verderben!" - Mit dieser Parole versuchten u.a. die Macher der nationalsozialistischen Zeitung "Der Stürmer" im Deutschland der 1930er Jahre antisemitisch auf die weibliche Leserschaft einzuwirken. Wie vielfältig die diskursiven Verschränkungen von Antisemitismus und Geschlechterkonstruktion in der NS-Propaganda der 1930er Jahre tatsächlich waren, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht.Um aufzuzeigen, auf welche Weise Frauen und Mädchen auf Diskursebene der Medien antisemitisch adressiert werden sollten, werden drei Medien der…mehr

Produktbeschreibung
"Frauen und Mädchen, die Juden sind Euer Verderben!" - Mit dieser Parole versuchten u.a. die Macher der nationalsozialistischen Zeitung "Der Stürmer" im Deutschland der 1930er Jahre antisemitisch auf die weibliche Leserschaft einzuwirken. Wie vielfältig die diskursiven Verschränkungen von Antisemitismus und Geschlechterkonstruktion in der NS-Propaganda der 1930er Jahre tatsächlich waren, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht.Um aufzuzeigen, auf welche Weise Frauen und Mädchen auf Diskursebene der Medien antisemitisch adressiert werden sollten, werden drei Medien der nationalsozialistischen Presse untersucht: der von Julius Streicher herausgegebene "Stürmer", die parteiamtliche Frauenzeitschrift "NS.Frauen-Warte" sowie "Das Deutsche Mädel" als das Blatt der Organisation "Bund Deutscher Mädel".Mithilfe einer umfassenden Presseanalyse zeigt die Autorin die Verbindungen zwischen der imaginierten Geschlechterdifferenz und den verschiedenen Entwürfen antisemitischer Feindbilder auf und kann damit nachweisen, dass der Antisemitismus in der nationalsozialistischen Propaganda ganz gezielt geschlechtsspezifisch vermittelt wurde.
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Autorenporträt
Laura Bensow, Jahrgang 1987, ist Kulturwissenschaftlerin und promovierte mit der vorliegenden Arbeit. Ihr Interesse gilt vor allem der (Kultur-)Geschichte der 1920er und 1930er Jahre. Schwerpunkt ihrer bisherigen Forschungstätigkeit ist die kritische Analyse der Konstruktion von Geschlechter- und Feindbildern, hier insbesondere des Antisemitismus¿. Beruflich ist Laura Bensow in der professionellen Ahnen- und Familienforschung tätig.