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  • Buch mit Leinen-Einband

Martin Mayer hat die Bildhauerei immer als eine Kunst der menschlichen Gestalt verstanden, er hat nie Zweifel, dass diese Kunst ihre Gesetze kenne, jedoch hat er nie einen klassischen Kanon als ihre Voraussetzung gesehen - immer das Leben selbst. Er richtete, ohne darüber Worte zu machen, von Beginn seine Augen unmittelbar auf Lebensäußerungen, auf Haltungen und Gestik im Raum, nie auf die gestellte, abgewogene Pose, auf den lehrhaften Kontrapost oder die in den Proportionen kalkulierte Statuarik. Frauenbilder, Frauenbildnisse und Frauenbildwerke stehen im Zentrum seines Lebenswerkes. Dieses…mehr

Produktbeschreibung
Martin Mayer hat die Bildhauerei immer als eine Kunst der menschlichen Gestalt verstanden, er hat nie Zweifel, dass diese Kunst ihre Gesetze kenne, jedoch hat er nie einen klassischen Kanon als ihre Voraussetzung gesehen - immer das Leben selbst. Er richtete, ohne darüber Worte zu machen, von Beginn seine Augen unmittelbar auf Lebensäußerungen, auf Haltungen und Gestik im Raum, nie auf die gestellte, abgewogene Pose, auf den lehrhaften Kontrapost oder die in den Proportionen kalkulierte Statuarik.
Frauenbilder, Frauenbildnisse und Frauenbildwerke stehen im Zentrum seines Lebenswerkes. Dieses Hauptthema und Leitmotiv bestimmt seine Kunst seit mehr als fünfzig Jahren ohne jede Ermüdungserscheinung. Henry Moore sagte einmal über seine Frauengestalten: Wenn irgendein Diktator ihm sagte, er solle sich nur noch diesem einen Thema widmen, würde es ihn nicht irritieren, denn es enthielte mehr an Möglichkeiten, als sich in seinem Leben verwirklichen ließe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwei Stadien von Martin Mayers Frauenfiguren stellt dieser Bildband aus: die Bleistiftzeichnungen zum einen, die Bronzegüsse zum anderen. Anschaulich beschreibt der Rezensent (Kürzel nibl.) die "harten, dicken Striche" und die "groben Schraffuren" der Bleistiftzeichnungen, den Übergang in den dreidimensionalen Raum, vom Gips zur Bronze und denkt dabei an "die bildstarken Beschreibungen Nabokovs". Die Figuren selbst erinnern, wenn man liest, was der Rezensent schreibt, eher an Rubens: "voluminöse" Körper, Bronze von Gewicht. Dennoch behalten oder bekommen sie, im zur Seite gewandten Blick, eine gewisse Schwerelosigkeit. Davon ist der Rezensent ohne Frage sehr angetan.

© Perlentaucher Medien GmbH