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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Proseminar Sprache und Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptproblem, welches in der feministischen Sprachkritik thematisiert wird, ist die männliche Prägung der Sprache. Der Werdegang der Entwicklung dieser Prägung kann zwar durch die Vergangenheit und durch historische Ereignisse erklärt und belegt werden, jedoch soll es im 21. Jahrhundert nicht mehr gerechtfertigt sein, eine fast ausschließlich auf Männer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Proseminar Sprache und Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptproblem, welches in der feministischen Sprachkritik thematisiert wird, ist die männliche Prägung der Sprache. Der Werdegang der Entwicklung dieser Prägung kann zwar durch die Vergangenheit und durch historische Ereignisse erklärt und belegt werden, jedoch soll es im 21. Jahrhundert nicht mehr gerechtfertigt sein, eine fast ausschließlich auf Männer ausgelegte Sprache zu verwenden. Die Gleichberechtigung soll für Feministen und Feministinnen nicht nur auf formaler Ebene stattfinden, sondern auch einen Platz im täglichen Sprachgebrauch einnehmen. Der emanzipatorische Sprachwandel ist für die Gleichberechtigung der Geschlechter (männlich, weiblich und seit 2018 auch das heteronormale Geschlecht ¿divers¿) von großer Bedeutung, um eine absolute Gleichheit aller Menschen zu erreichen. Eines der bekanntesten Werke zur geschlechtergerechten Sprache ist das 1983 erschienene ¿Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs¿, welches unter anderem von zwei der einflussreichsten feministischen Sprachlinguistinnen Luise F. Pusch und Senta Trömel-Plötz herausgegeben wurde. Die Kritik, die in der feministischen Linguistik geäußert wird, fokussiert sich besonders auf die unterlassene Erwähnung von Frauen und das Fehlverständnis, dass die Frau nicht separat genannt werden muss, um sich inkludiert zu fühlen. Für Frauen sendet dies jedoch das Signal, dass sie weder autonom leben noch handeln können, wenn sie nicht einmal eigene Bezeichnungen in ihrer eigenen Sprache zugeschrieben bekommen. Es wird als normal angesehen, dass sich eine Frau bei den Worten Mitarbeiter, Patient oder Konsument ebenso angesprochen fühlt wie ein Mann. Dieser hingegen wird bei den Bezeichnungen Mitarbeiterin, Patientin oder Konsumentin explizit exkludiert. Sobald sich einer Gruppe von Frauen auch nur ein einziger Mann anschließt, tritt der inklusive Plural in Kraft und aus einer Gruppe Studentinnen wird eine Gruppe Studenten. Obwohl die Frauen in der Überzahl sind, sind sie sprachlich dem männlichen Geschlecht unterlegen. Männliche Bezeichnungen sind für Frauen normal, für den Mann sind weibliche Bezeichnungen jedoch untragbar und werden häufig sogar als Beleidigung angesehen, da sie seine Männlichkeit in Frage stellen. Das männliche Geschlecht gilt in der deutschen Sprache als das übergeordnete Geschlecht und man könnte meinen, die Sprache folge dem Leitsatz ¿weiblich gleich zweitrangig¿.
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