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Die Frauenförderung gilt als eines der wichtigsten frauenpolitischen Instrumente zum Abbau von Frauenbenachteiligungen und diskriminierungen, Frauenförderungs- Bekenntnisse und Gleichstellungs- Absichten sind inzwischen in allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen zu verzeichnen. Gewerkschaften, Parteien, Verbände, öffentliche Arbeitgeber und privatwirtschaftliche Unternehmen diskutieren, planen, entwickeln und praktizieren verschiedenste Frauenförderungsmaßnahmen. Dabei überraschen auf den ersten Blick der vermeintliche Konsens und die Interessenidentitäten so heterogener Gruppen und…mehr

Produktbeschreibung
Die Frauenförderung gilt als eines der wichtigsten frauenpolitischen Instrumente zum Abbau von Frauenbenachteiligungen und diskriminierungen, Frauenförderungs- Bekenntnisse und Gleichstellungs- Absichten sind inzwischen in allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen zu verzeichnen. Gewerkschaften, Parteien, Verbände, öffentliche Arbeitgeber und privatwirtschaftliche Unternehmen diskutieren, planen, entwickeln und praktizieren verschiedenste Frauenförderungsmaßnahmen. Dabei überraschen auf den ersten Blick der vermeintliche Konsens und die Interessenidentitäten so heterogener Gruppen und Institutionen. Genauer gesehen verbergen sich allerdings hinter den uniformen Absichtserklärungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern unterschiedliche Gleichheitsvorstellungen, Problemanalysen, Handlungsansätze und Zielprojektionen. An diesen Unterschieden setzt der vorliegende Band in seiner Analyse der Frauenförderung an exemplarisch wird dabei die betriebliche Weiterbildung von Frauen untersucht und danach gefragt, ob und inwieweit die betriebliche Weiterbildung und Frauenförderung zum Abbau geschlechtsspezifischer Benachteiligungen hier im Besonderen in der Erwerbsarbeit beitragen kann. Methodisch bedient sich die Autorin in ihrer Untersuchung des Denkmodells gesellschaftlicher Akteure . Zunächst werden die der betrieblichen Frauenförderung zugrunde liegenden Gleichstellungskonzepte, die verschiedenen normativen Vorstellungen und Annahmen, die je spezifischen Interessenlagen (im methodischen Kontext der Untersuchung: die Problemsicht und die Diagnosen der Akteure ) sowie die situativen und strukturellen Rahmenbedingungen von Frauenförderung im betrieblichen Bereich dargestellt und bewertet. Um die Umsetzung von Frauenförderung in der betrieblichen Weiterbildungspraxis geht es im nächsten Untersuchungsteil; hier werden Konzepte, konkrete Maßnahmen und Angebote (die Therapie-Ansätze ) differenziert nach Betriebsgrößen, Branchen, Hierarchie-Ebenen und Beschäftigungsverhältnissen reflektiert. Mit der Diskussion der von den Akteuren bzw. den Betroffenen geäußerten Kritik am Konzept und an der Umsetzung der betrieblichen Frauenförderung sowie an ihrer gesamtgesellschaftlichen Funktion und Bedeutung erschließt die Autorin einen weiteren wichtigen Analyseschritt. Schließlich wird zum Abschluss noch die Frage nach der Reichweite von Frauenförderung in die Gesamtdiskussion frauenpolitischer Handlungsstrategien eingebunden.