Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 3, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Erziehungs- und Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird geschätzt, dass ca. 98% der gehandelten Frauen zur Prostitution gezwungen werden. Dieser Zwang stellt Gewalt gegen Frauen dar und ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Ich habe versucht darzustellen, inwieweit Prostitution und Frauenhandel miteinander in Verbindung stehen und ab wann von gezwungener Prostitution gesprochen werden kann. Auch habe ich versucht darzustellen, welche Rolle die Gewalt im gesamten Prozess des Frauenhandels spielt. Die Ursachen hierfür kann man in den Heimat- und Zielländern finden. Der Markt wird immer von der Nachfrage bestimmt. Solange in den Zielländern die Nachfrage stattfindet und in den Heimatländern die jeweiligen Infrastrukturen fehlen, wird es diesen Markt immer geben. Leider wurden noch zu wenige Strategien zur Bekämpfung entwickelt und die meisten Maßnahmen richten sich direkt oder indirekt gegen die Opfer. Die Soziale Arbeit steht vor großen Herausforderungen. Ihre Aufgabe ist es die Frauen zu schützen und zu unterstützen. Es müssen Beratungstätigkeiten, Notunterkünfte, Opferschutz und Porzessbegleitungen geboten werden. Den Frauen muss geholfen werden, eine Existenzgrundlage aufzubauen. Um über Strategien und Bekämpfung zu sprechen, ist es aber zunächst wichtig, die Hintergründe zu kennen und zu hinterfragen. Erst dann können geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Dies soll in diesem Buch dargestellt werden, zum Einen die historischen und aktuellen Entwicklungen dieser Schattenwirtschaft, zum anderen, welche Maßnahmen von Seiten der Politik und von Seiten der Sozialen Arbeit ergriffen werden.
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