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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Asien-Orient-Institut, Seminar für Japanologie), Veranstaltung: PS Kulturgeschichte Japans, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturgeschichte Japans sind es vor allem drei bedeutende Romanfiguren, die nach westlichem Verständnis als »Frauenhelden« bezeichnet werden können: Prinz Genji aus dem Genji-monogatari von Murasaki Shikibu, Ariwara no Narihira, so wie er im Ise-monogatari beschrieben wird und K shoku Ichidai Otoko von Ihara Saikaku (1682).…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Asien-Orient-Institut, Seminar für Japanologie), Veranstaltung: PS Kulturgeschichte Japans, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturgeschichte Japans sind es vor allem drei bedeutende Romanfiguren, die nach westlichem Verständnis als »Frauenhelden« bezeichnet werden können: Prinz Genji aus dem Genji-monogatari von Murasaki Shikibu, Ariwara no Narihira, so wie er im Ise-monogatari beschrieben wird und K shoku Ichidai Otoko von Ihara Saikaku (1682). Nach dem Ende der Heian-Zeit (794-1185), in der Kultur und Literatur in Japan gediehen waren wie nie zu vor und die ersten beiden der eben genannten drei Werke ihren Ursprung fanden, entstanden in den darauffolgenden Jahrhunderten im Zuge der sich verhärtenden Gesellschaftsordnung, diktiert durch das bakufu, nur noch wenige literarische Klassiker. Eine Wende brachten die Kaufleute und Handwerker, die gegen Mitte des 17. Jahrhunderts durch ihre neu gewonnene wirtschaftliche Macht und dem damit verbundenen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten eine Art Volkskultur schufen (Hibbett, 1952: 413; Benl, 1965: 293). Ihr erster und vielleicht wichtigster Vertreter, Ihara Saikaku, selbst einer wohlhabenden Familie von Händlern entstammend, vermochte es, das Leben dieser Bürgerschicht eindrucksvoll und realistisch zu beschreiben. So ist es wenig verwunderlich, dass sich das gesellschaftliche Umfeld von Saikakus K shoku Ichidai Otoko grundlegend von dem der heianzeitlichen Romanfiguren unterscheidet.Auch in westlicher Literatur stellen die Abendteuer von Lebemännern ein häufig porträtiertes Thema dar (Don Juan, Giacomo Casanova etc.). Mehr als literarische Werke sind es im einundzwanzigsten Jahrhundert oft Filme und TV-Serien, die große Teile der Bevölkerung erreichen und durch ihre raffiniert konzipierten und plastisch beschriebenen Charaktere - oft kritisch - den Zeitgeist der modernenGesellschaft wiederspiegeln. Die Figur des Barney Stinson aus der US-amerikanischen TV-Serie »How I Met Your Mother« wird als eine der wichtigsten Repräsentanten von Frauenhelden (womanizer) des gegenwärtigen Unterhaltungsfernsehens gesehen und so wagt die vorliegende Proseminararbeit einen Vergleich ihrer und der in der japanischen Literatur aufgrund ihres bürgerlichen Hintergrundes am ehesten dafür geeigneten Romanfigur des K shoku Ichidai Otoko. [...]
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