Die Nutzung neuer Informationstechnologien in Entwicklungsländern ist mit vielfältigen Hoffnungen auf ökonomischen Fortschritt und individuelle Stärkungder NutzerInnen verbunden. Zunehmend fördern Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch privateInitiativen den Internetzugang von Frauen. Dies beruht auf derAnnahme, dass die gesellschaftliche und ökonomische Benachteiligung vonFrauen durch den Zugang zu eBusiness, Bildungs- undBerufsqualifizierung, Gesundheits- und Rechtsinformationen sowie politischen Partizipationsmöglichkeiten online verbessert werdenkönne. Die vorliegende Studie fragt, ob das Internet wirklichzum so genannten "Empowerment" von Frauen in Entwicklungsländernbeitragen kann. Die Autorin stellt die Ergebnisse einer empirischenUntersuchung vor, die auf der Grundlage von Naila Kabeers Empowerment-Ansatz in Uganda durchgeführt wurde. Dabei werden die Vorbedingungen und Chancen, aberauch die Schwierigkeiten und negativen Begleiterscheinungen einer verstärkten Verbreitung des Internets in Afrikadeutlich. Das Buch richtet sich an Interessierte aus Theorie und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit und der IT-Branche.